Für die GEW ist es sehr nachvollziehbar, dass ab der kommenden Woche alle Schülerinnen und Schüler wieder zum vollen Präsenzunterricht in die Schulen kommen können. Sie mahnt an, die Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz in den Schulen weiterhin mit Sorgfalt zu beachten sowie pädagogische Freiheiten zu ermöglichen und das ‚soziale Lernen‘ in den Mittelpunkt zu stellen.

„Kinder und Jugendliche haben bisher besonders stark unter den Einschränkungen während der Corona-Pandemie gelitten. Wenn die Inzidenz stabil unter 50 liegt, ist es richtig wieder den täglichen Unterricht vor Ort zu ermöglichen. Der Fokus sollte in den noch verbleibenden Wochen vor den Sommerferien auf das ‚soziale Lernen‘ und weniger auf die Stundenpläne gelegt werden. Die Zeit sollte nicht genutzt werden, um etwa noch Tests und Prüfungen vor Ort durchzuziehen, sondern vor allem um das Klassengefüge wieder zu stärken. Damit kann ein wichtiger Grundstein für den regulären Unterricht im kommenden Schuljahr gelegt werden“, kommentiert Sven Quiring, Vorsitzender der GEW Hamburg.

„Die Hygienekonzepte müssen so gestaltet werden, dass sie den Arbeits- und Gesundheitsschutz sicherstellen. Steigen die Inzidenzahlen, muss das Stufenmodell des RKI zwingend angewandt werden, auch wenn dies wieder Einschränkungen im Schulbetrieb nach sich zieht. Zusätzlich muss geklärt werden, bis wann alle Lehrkräfte und Schulbeschäftigte geimpft werden. Denn bisher sind viele von ihnen, die zu der Priorisierungsgruppe 3 gehören, noch nicht geimpft worden. Vorsicht bleibt weiterhin geboten – Sorgfalt geht vor Schnelligkeit“, ergänzt Yvonne Heimbüchel, stellvertretende Vorsitzende der GEW Hamburg.

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