Christi Himmelfahrt hat sich deutlich auf die Angebotsmenge des deutschen Wohnimmobilienmarktes ausgewirkt. Nach einer klaren Erholung der Zahlen nach dem Abfall über die Osterferien ist erneut ein starker Einbruch zu verzeichnen. So liegt der Index der zum Kauf angebotenen Objekte in den beobachteten Städten Berlin, Bremen, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart bei 68, während der Wert vor zwei Wochen bei 84 lag. In Deutschland gesamt steht der Index bei 73 (Wert vor zwei Wochen: 90). 

„Dies scheint eine klare Auswirkung des Feier- und Brückentages zu sein“, kommentiert AVM-COO Christian Sauerborn. „Zum Vergleich: Am Mittwoch vor dem Feiertag war noch alles normal (Index der beobachteten Städte: 84; Index Deutschland gesamt: 88), danach ist der Markt runtergefahren. Meine Prognose: Der Markt wird bis Pfingsten wieder leicht hochgehen, dann aber noch mal richtig absinken.“

Uneinheitlich zeigte sich die Preisentwicklung beim Vergleich von Deutschland insgesamt mit den zehn beobachteten Städten. So sind die Preise in den letzten zwei Wochen in Deutschland gesamt um rund 100 €/m² leicht auf rund 2.700 €/m² gestiegen, während sie in den zehn analysierten Großstädten um rund 400 €/m² auf nun rund 5.600 €/m² gefallen sind. 

Dahingegen sind die Mieten in den analysierten Großstädten um rund 0,40 €/m² auf rund 12,60 €/m² und über ganz Deutschland um rund 0,20 €/m² auf nun rund 9,30 €/m² gestiegen. Auf dem Mietmarkt steht der Index in den Großstädten bei 113 (Mittwoch: 124; Wert vor zwei Wochen: 129) und in Deutschland insgesamt bei 113 (Mittwoch: 127; Wert vor zwei Wochen: 133).

Sprengnetter liest seit Beginn der Corona-Krise regelmäßig die Angebotszahlen des deutschen Wohnimmobilienmarktes aus. Für diese Analyse wurden 1.216.470 Mietobjekte und 794.157 Kaufobjekte betrachtet.

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