• Vorsteuerergebnis von 164 Mio. Euro aufgrund guter operativer Ertragsentwicklung und positiver Risikovorsorge
  • Zins- und Provisionsüberschuss auf 570 Mio. Euro (Vorjahr: 497 Mio. Euro) gesteigert, unter anderem durch eine gute operative Entwicklung und günstige Refinanzierung
  • Verwaltungsaufwand trotz Wachstumsinvestitionen in die Infrastruktur der DKB aufgrund Einsparungen in der BayernLB-Kernbank konstant
  • Weiterhin solide Kapitalbasis: CET 1-Quote bei 15,4 Prozent

Die BayernLB hat im ersten Quartal 2021 ein deutlich positives Ergebnis vor Steuern in Höhe von 164 Mio. Euro erzielt. Hierin sind Belastungen durch die europäische Bankenabgabe und die Beiträge zur Einlagensicherung in Höhe von insgesamt 144 Mio. Euro für das Gesamtjahr bereits enthalten. Das Vorjahresergebnis von -151 Mio. Euro war insbesondere auf Zuführungen zur Risikovorsorge aufgrund der Corona-Pandemie sowie auf Bewertungseffekte infolge des Einbruchs der Kapitalmärkte im März 2020 zurückzuführen.

„Im ersten Quartal 2021 ist unser operatives Geschäft bei der BayernLB und der DKB gut verlaufen. Diese positive Entwicklung zeigt, dass wir Fortschritte im Rahmen unseres Transformationsprogramms Fokus 2024 erzielt haben, unsere Kosten deutlich reduzieren konnten und die Umsetzung unserer Sektorstrategie erste Ergebnisverbesserungen bringt“, so der BayernLB-Vorstandsvorsitzende Stephan Winkelmeier.

Trotz der wirtschaftlich herausfordernden Rahmenbedingungen hat die BayernLB den Zinsüberschuss mit 476 Mio. Euro (Vj.: 426 Mio. Euro) im Vergleich zum Vorjahr steigern können. Hierzu beigetragen haben das stabile Kundengeschäft sowie günstige Refinanzierungsbedingungen der EZB. Der Provisionsüberschuss nahm auf 94 Mio. Euro zu (Vj.: 71 Mio. Euro). Das Kreditgeschäft, der kundeninduzierte Sorten- und Edelmetallhandel sowie die Konzerntöchter Real I.S. und DKB lieferten höhere Beiträge als im Vorjahr.

Die Risikovorsorge entwickelte sich in den ersten drei Monaten des Jahres, anders als im Vorjahreszeitraum, unauffällig. Ihr Wert belief sich auf 32 Mio. Euro (Vj.: – 72 Mio. Euro). Hierin sind auch Eingänge auf abgeschriebene Forderungen enthalten.

Das Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung von 85 Mio. Euro (Vj.: – 65 Mio. Euro) stieg gegenüber dem Vorjahr deutlich an und wurde maßgeblich durch Bewertungseffekte in Folge der positiven Marktentwicklung sowie operatives Kundengeschäft geprägt. Das Ergebnis aus Finanzanlagen belief sich auf 6 Mio. Euro (Vj.: 11 Mio. Euro).

Der Verwaltungsaufwand im Konzern liegt mit 394 Mio. Euro (Vj.: 390 Mio. Euro) auf Vorjahresniveau. Während bei der BayernLB der Verwaltungsaufwand gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht gesenkt werden konnte, investierte die DKB im Rahmen ihrer Wachstumsstrategie plangemäß in ihre Infrastruktur sowie neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die Bilanzsumme der BayernLB erhöhte sich im Vergleich zum Jahresende 2020 um rund 12 Prozent auf 286 Mrd. Euro zum 31.03.2021 (31.12.2020: 256 Mrd. Euro). Dies ist insbesondere auf kurzfristige Geldhandelsgeschäfte zurückzuführen. Die risikogewichteten Aktiva (RWA) beliefen sich zum Ende des ersten Quartals auf 65,8 Mrd. Euro (31.12.2020: 65,0 Mrd. Euro).

Die BayernLB ist auch im 1. Quartal 2021 weiterhin solide kapitalisiert. Das CET1-Kapital betrug 10,1 Mrd. Euro (31.12.2020: 10,3 Mrd. Euro). Daraus folgt eine CET1-Quote von 15,4 Prozent (31.12.2020: 15,9 Prozent).

Die Eigenkapitalrentabilität (RoE) der BayernLB lag bei 6,4 Prozent (Vj.: – 6,1 Prozent). Die Cost-Income-Ratio (CIR) verbesserte sich auf 58,7 Prozent (Vj.: 91,4 Prozent).

Ergebnisverbesserung in allen Segmenten
Das Segment Immobilien & Sparkassen/ Finanzinstitutionen steuerte 86 Mio. Euro (Vj.: 50 Mio. Euro) zum Quartalsergebnis bei. Das Geschäft mit gewerblichen Immobilien befindet sich auf strategiekonformem Wachstumspfad. Im Edelmetallgeschäft wurden weiterhin hohe Erträge erzielt.

Das Segment Corporates & Markets erwirtschaftete 73 Mio. Euro (Vj.: – 87 Mio. Euro): Dabei gelang es im 1. Quartal, den neuen Vertriebsansatz nach Sektoren vollständig umzusetzen. Das Vorjahresergebnis war geprägt durch eine hohe Risikovorsorge vor dem Hintergrund der unsicheren Wirtschaftslage in Folge der Corona-Pandemie.

Die DKB konnte erfreuliche 63 Mio. Euro Ergebnis vor Steuern ausweisen (Vj.: 28 Mio. Euro). Geprägt war die Ergebnisentwicklung von einem weiterhin erfolgreichen Kundengeschäft. Im Privatkundenbereich konnte die DKB ein starkes Wachstum bei Depoteröffnungen (+47% ggü. Vj.) und Wertpapiertransaktionen verzeichnen (+101% ggü. Vj.). Profitiert hat die DKB aber auch von der konsequenten Fokussierung auf ihre Kerngeschäftsfelder und dem damit verbundenen Kreditwachstum in den Bereichen Firmenkunden, Infrastruktur und Erneuerbare Energien.

Das Ergebnis im Segment Zentralbereiche & Sonstiges von – 59 Mio. Euro (Vj.: – 142 Mio. Euro) enthält insbesondere den Zinsüberschuss, der durch die von der EZB eingeräumten günstigen Refinanzierungsbedingungen geprägt ist.

Ausblick auf das Gesamtjahr 2021
Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern unverändert ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 200 bis 400 Mio. Euro. Aufgrund der unsicheren weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie und der möglichen, aktuell nicht abschätzbaren Auswirkungen auf die deutsche Volkswirtschaft und die Finanzmärkte, unterliegt die Prognose einer erhöhten Unsicherheit.

Weitere Informationen unter www.bayernlb.de.

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