Prämiert wird das überaus erfolgreiche und vorbildliche Unternehmensfundraising der ETH Zürich Foundation. Die Zuwendungen verteilen sich auf 50 Förderer und belaufen sich zurzeit auf 30 Millionen Euro jährlich. Damit trage das Unternehmensfundraising maßgeblich dazu bei, die Möglichkeiten der ETH Zürich bei der Förderung wissenschaftlicher Talente und zukunftsweisender Forschungsvorhaben zu erweitern. Unternehmen erhielten durch ein breites Spektrum an Dialogformaten Einblicke in die universitäre Spitzenforschung. Im Ergebnis führe dies zu einem gleichermaßen anregenden wie gewinnbringenden Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Das Unternehmensfundraising der ETH Zürich setze damit Maßstäbe. Durch eine umsichtige Einbindung als Freunde und Förderer verbinde es Wirtschaftakteure dauerhaft und erfolgreich mit der ETH zum Nutzen von Forschung und Lehre, betonte Professor Benzler zur Begründung der Auszeichnung.
Zwei Anerkennungspreise gehen an die TU Graz und an das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein. Die TU Graz wird für die nachhaltige Fortentwicklung ihres Unternehmensfundraisings gewürdigt. Durch das mehrstufige Portfolio des Forum "Technik und Gesellschaft" und sorgfältige gepflegte Partnerschaften seien in den vergangenen acht Jahren fast 25 Millionen Euro eingeworben worden, primär für 15 Stiftungsprofessuren, die nach Ablauf des jeweiligen Förderzeitraumes auch verstetigt werden konnten. Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) wird für die konsequente Einbeziehung von derzeit 56 Unternehmerpersönlichkeiten in das Kuratorium der 2013 gegründeten Förderstiftung des UKSH geehrt. Außerdem wird das UKSH für die professionelle Auf- und Ausbauarbeit im Fundraising ausgezeichnet. Die Förderstiftung des UKSH hat bereits mehr als 79 Medizinvorhaben unterstützt und damit die Spitzen- und Universitätsmedizin des zweitgrößten Universitätsklinikums in Deutschland nachhalti
g gestärkt. Zusätzlich haben die Unternehmerinnen und Unternehmer ein solides Stiftungsvolumen aufgebaut.
Mit dem "DACH-Hochschulfundraisingpreis" sollen "Best Practice"-Beispiele honoriert werden, die im Rahmen ihrer Aufbau- oder Ausbauarbeit der Hochschul-, Universitäts- oder einer Wissenschaftsstiftung ihr erfolgreiches Fundraising bewiesen haben. Dabei stehen der Ausbau transparenter Netzwerke, die exzellente Einbindung von Förderinnen und Förderern sowie nachhaltige Spenderpflege im Fokus. Insbesondere sollen innovative Konzepte prämiert werden.
Über die Vergabe entschied ein Preisgericht, dem folgende Personen angehörten: Professor Dr. Guido Benzler (Geschäftsführer der rheform – EntwicklungsManagement GmbH), Professor Dr. Ulrich Radtke (Vizepräsident der Hochschulrektorenkonferenz und Sprecher der Mitgliedergruppe Universitäten (2016-2020)), Matthias Daberstiel (Verleger und Chefredakteur des "Fundraiser-Magazins"), Stephan Kropf (Team- und Projektleiter Sciencefundraising beim Fundraising Verband Austria), Andrea Müller (Vorstandsmitglied bei SWISSFUNDRAISING), Professor Dr. Bernd Helmig (Vizepräsident des Deutschen Hochschulverbandes), Dr. Yvonne Dorf (stellvertretende Geschäftsführerin des Deutschen Hochschulverbandes) und Cornelia Kliment (Geschäftsführerin der Deutschen Universitäts-stiftung).
Der "DACH-Hochschulfundraisingpreis" ist mit 5.000 Euro dotiert. Das Preisgeld, das vom Unternehmen rheform gestiftet wird, soll zweckgebunden für das Hochschul-Fundraising oder ein laufendes Fundraising-Projekt verwendet werden. Die rheform – EntwicklungsMa-nagement GmbH ist ein auf den Bereich Bildung und Wissenschaft, Lehre und Forschung spezialisiertes Beratungs-, Management- und Planungsunternehmen.
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