Schnelles Internet ist in Corona-Zeiten für viele Menschen essenziell. Doch gerade ältere Verträge bieten meist weniger Leistung und sind dazu noch oft zu teuer. Der Geldratgeber Finanztip rät deshalb, den Internettarif alle zwei Jahre zu prüfen und zu aktualisieren – entweder durch einen Wechsel in einen besseren Vertrag oder zu einem anderen Anbieter. Für einen aktuellen Vergleich empfiehlt Finanztip die Rechner von Check24 und Verivox, die beim Anbieterwechsel oft noch attraktive Boni bieten. 

Laut Statistischem Bundesamt verfügen inzwischen über 90 Prozent der Haushalte in Deutschland über einen Breitband-Internet-Anschluss. Doch wenn der Vertrag zu alt ist, kann es teuer werden: „Die meisten DSL- und Kabeltarife sind in den ersten zwei Jahren wesentlich günstiger, um Neukunden anzulocken. Danach steigt die monatliche Grundgebühr oft erheblich an“, sagt Arne Düsterhöft, Telekommunikations-Experte bei Finanztip. „Wer seinen Tarif über das dritte, vierte oder fünfte Jahr einfach weiterlaufen lässt, zahlt jährlich bis zu 200 Euro drauf.“ Hinzu kommt, dass ältere Verträge auch im Hinblick auf die im Tarif enthaltenen Leistungen oftmals nicht mehr auf der Höhe der Zeit sind. Der Finanztip-Experte rät deshalb, den Vertrag alle zwei Jahre zu aktualisieren. 

Vertrags-Update oder Anbieterwechsel

Wer mit seinem Anbieter eigentlich zufrieden ist, den Vertrag aber zu teuer findet, kann einen Rabatt aushandeln. „Oft reicht ein Anruf beim Kundenservice und schon bekommt man für die nächsten zwei Jahre einen neuen Rabatt“, sagt Düsterhöft. Zur Vorbereitung des Gesprächs ist es ratsam, aktuelle Konditionen und Preise auch der Konkurrenz mit Hilfe eines Vergleichportals zu recherchieren. Will der Anbieter auf den Rabattwunsch nicht eingehen, sollten Verbraucher den Vertrag kündigen und den Anbieter wechseln. Wie eine aktuelle Untersuchung von Finanztip ergab, geht das am besten mit Check24 und Verivox. „Wir fanden für alle unsere Musterfälle sehr günstige Tarife auf beiden Portalen“, so Düsterhöft. „Hinzu kommt, dass beide häufig eigene Portalboni anbieten, wodurch der DSL- oder Kabeltarif am Ende oft billiger ist als beim Anbieter selbst.“ 

Den neuen Anbieter mit der Kündigung beauftragen

Die technische Umstellung kann beim Anbieterwechsel einige Wochen dauern. Damit man zwischenzeitlich nicht ohne Internet dasteht, gibt es einen Trick: „Es ist ratsam, beim neuen Anbieter anzugeben, dass der neue Vertrag an dem Tag beginnen soll, an dem der alte endet“, sagt Düsterhöft. „Hierzu am besten den neuen Anbieter damit beauftragen, den alten Vertrag zu kündigen. Dann kümmert sich der neue Anbieter um alle Formalitäten.“ Wichtig ist, penibel auf die richtigen Angaben zu achten. „Name und Anschrift des neuen Anschlussinhabers müssen exakt mit dem alten Anschlussinhaber übereinstimmen. Schon ein falsches Zeichen kann den problemlosen Wechsel scheitern lassen.“ Läuft alles glatt, dürfen Verbraucher höchstens einen Tag ohne Internet dastehen.

Weitere Informationen:

https://www.finanztip.de/internetanbieter/kabel-dsl-vergleich/

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