„Wie viel verdient man denn so als Legehennenhalterin?“ Die Frage hatte Astrid Spahr erwartet. Sie ist Legehennenhalterin auf ihrem Hof in Fahrenkrug in der Nähe von Bad Segeberg in Schleswig-Holstein. Hier hält sie rund 65.000 Legehennen in Boden-, Freiland- und Biohaltung. „Ich habe mich direkt bereit erklärt, beim Girls‘ Day mitzumachen“, erklärt Astrid Spahr, „gerade die Aufklärung der Kinder und Jugendlichen über die moderne Legehennenhaltung und die Landwirtschaft ist so wichtig.“ Durch ihre Beschreibung der Arbeit einer Legehennenhalterin wurde schnell klar: im Mittelpunkt steht die ständige Beschäftigung mit den Hennen.
Die Tiere vor Beutegreifern schützen, sie beschäftigen, ihre Eier einsammeln, sie füttern und sie zu ihren Nestern führen. Was die Landwirtin mit ihren Tieren macht, konnten die Mädchen auch von Anna Kottsieper erfahren. In einer Reportage hat sie die Kinder mitgenommen in ihren Stall im nordrhein-westfälischen Bocholt, in die Packstelle und in ihr Büro.
Wie schwer ist eine Legehenne? Was fressen die Hühner? Was kostet eine Henne? „Die haben sicher über 100 Fragen gestellt“, berichtet Lotta Klocke stolz. Die 13-Jährige durfte die Sendung moderieren aus einem Studio in Köln. Lotta hält mit ihrer Familie selbst fünf Hennen in ihrem Garten. Dass die Haltung eine Arbeit für Profis ist, davon konnte auch sie sich überzeugen. Vor allem bei den Themen Futter, Hygiene, Haltung und Gesundheit braucht es eine gute Ausbildung – aber auch bei der Büroarbeit wie Buchhaltung, Vertrieb und Marketing. „Toll, dass so viele Mädchen mitgemacht haben – und dass sie sich so gut auskennen und so viel wissen wollen“, freut sich Henner Schönecke, Vorsitzender des BVEi, über die große Resonanz beim Girls‘ Day.
Nur gesunde Hühner legen viele gute Eier
Franziska Wiedemann hat ihren Beruf als Chemielaborantin aufgegeben um Legehennenhalterin zu werden. Dass Alpakas ihre Hennen im bayrischen Westendorf vor Greifvögeln und Füchsen schützen, haben die Mädchen in einem vorproduzierten Film begeistert aufgenommen. Im anschließenden Gespräch konnte sie die Mädchen davon überzeugen, dass nur glückliche Hühner auch viele gute Eier legen.
Zwischen den Filmen und Interviewrunden gab es auch etwas zu gewinnen. Auf der Website legennenhalterin.de wurde Henriette das Huhn versteckt als Maskottchen der Legehennenhalterinnen zum Girls‘ Day. Die Mädchen hatten 15 Minuten Zeit, die Seite zu erkunden und die Hühner zu finden. Alle Mädchen bekommen eine Teilnahmebestätigung und eine Urkunde.
Dass die Farbe des Ohrläppchens zeigt, ob ein Huhn braune oder weiße Eier legt, dass es schon seit 2010 keine Käfighaltung mehr in Deutschland gibt oder dass die Hennen ihre Eier vor 10 Uhr legen. Das haben die Mädchen alles gelernt. Nur wie viel Geld eine Legehennenhalterin verdient – das wollten die drei Geschäftsfrauen dann doch nicht verraten.
Weitere Informationen unter: www.legehennenhalter.de
Unter dem Dach des ZDG bildet der Bundesverband Ei e. V. (BVEi) die gesamte Erzeugungskette von Eiern ab: Mitglieder sind Junghennenaufzuchtbetriebe, Legehennenhalter, Packstellen und der Eierhandel sowie als weitere Gruppe die Koch-, Schäl- und Färbebetriebe. Zielsetzung des BVEi ist die Bündelung und Vertretung aller berufsständischen Interessen der in Deutschland an der Eiererzeugung und -vermarktung Beteiligten gegenüber Politik, Behörden und Öffentlichkeit.
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