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  • Die Leistungsbilanz wies im Februar 2021 einen Überschuss von 26 Mrd € auf (nach 35 Mrd € im Vormonat).
  • Der Leistungsbilanzüberschuss belief sich in den zwölf Monaten bis Februar 2021 auf 259 Mrd € (2,3 % des BIP des Euroraums) und lag damit unter dem Überschuss von 263 Mrd € (2,2 % des BIP des Euroraums) im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
  • In der Kapitalbilanz standen im Zwölfmonatszeitraum bis Februar 2021 Nettokäufe ausländischer Wertpapiere durch Ansässige im Euro-Währungsgebiet von insgesamt 804 Mrd € zu Buche, während die Nettoverkäufe von Wertpapieren aus dem Euroraum durch Ansässige außerhalb des Euro-Währungsgebiets bei 21 Mrd € lagen.

Die Leistungsbilanz des Eurogebiets wies im Februar 2021 einen Überschuss von 26 Mrd € auf, was einem Rückgang um 9 Mrd € gegenüber dem Vormonat entsprach (siehe Abbildung 1 und Tabelle 1). Dahinter standen Überschüsse im Warenhandel (32 Mrd €) und bei den Dienstleistungen (11 Mrd €). Ausgeglichen wurden diese teilweise durch Defizite beim Sekundäreinkommen (16 Mrd €) und beim Primäreinkommen (2 Mrd €).

Daten zur Leistungsbilanz des Euroraums sind hierabrufbar.

In den zwölf Monaten bis Februar 2021 wies die Leistungsbilanz einen Überschuss von 259 Mrd € (2,3 % des BIP des Euroraums) auf, verglichen mit einem Überschuss von 263 Mrd € (2,2 % des BIP des Euroraums) im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Hinter diesem Rückgang verbargen sich ein geringerer Überschuss beim Primäreinkommen (18 Mrd € nach 48 Mrd €) und ein höheres Defizit beim Sekundäreinkommen (167 Mrd € nach 151 Mrd €). Diese Entwicklung wurde teilweise durch höhere Überschüsse bei den Dienstleistungen (58 Mrd € nach 36 Mrd €) und im Warenhandel (350 Mrd € nach 330 Mrd €) ausgeglichen. 

Bei den Direktinvestitionen bauten Ansässige im Euro-Währungsgebiet im Zwölfmonatszeitraum bis Februar 2021 ihre Investitionen außerhalb des Euroraums per saldo um 16 Mrd € ab, verglichen mit einem Investitionsabbau von 10 Mrd € im entsprechenden Vorjahreszeitraum (siehe Abbildung 2 und Tabelle 2). In den zwölf Monaten bis Februar 2021 stiegen die Nettoinvestitionen Gebietsfremder in Anlagen des Euroraums auf 168 Mrd €, während sie im entsprechenden Vorjahreszeitraum bei 107 Mrd € lagen.

Was die Wertpapieranlagen anbelangt, so erhöhte sich der Erwerb ausländischer Schuldverschreibungen durch Gebietsansässige im Zwölfmonatszeitraum bis Februar 2021 per saldo auf 443 Mrd €, nachdem er sich im Vorjahreszeitraum auf netto 390 Mrd € belaufen hatte. Gleichzeitig stieg der Erwerb gebietsfremder Aktien und Investmentfondsanteile durch Ansässige im Euro-Währungsgebiet per saldo auf 361 Mrd € nach 81 Mrd € in den zwölf Monaten bis Februar 2020. Im Zwölfmonatszeitraum bis Februar 2021 veräußerten Ansässige außerhalb des Euro-Währungsgebiets per saldo Schuldverschreibungen aus dem Eurogebiet im Umfang von 119 Mrd €, nachdem im entsprechenden Vorjahreszeitraum ein Nettoerwerb in Höhe von 230 Mrd € verzeichnet worden war. Der Nettoerwerb von Aktien und Investmentfondsanteilen aus dem Euroraum durch Gebietsfremde sank unterdessen auf 97 Mrd € nach 344 Mrd € im Zwölfmonatszeitraum bis Februar 2020.  

Daten zur Kapitalbilanz des Euroraums sind hier abrufbar.

Beim übrigen Kapitalverkehr kam es in den zwölf Monaten bis Februar 2021 zu einer Nettoveräußerung von Forderungen gegenüber dem Nicht-Euroraum durch Gebietsansässige in Höhe von 63 Mrd € (nach einem Nettoerwerb von 549 Mrd € im entsprechenden Vorjahreszeitraum). Unterdessen erhöhte sich die Nettoaufnahme von Verbindlichkeiten durch Ansässige im Euroraum von 187 Mrd € auf 255 Mrd €.

Die monetäre Darstellung der Zahlungsbilanz (siehe Abbildung 3) zeigt, dass sich die von MFIs im Eurogebiet gehaltenen Nettoforderungen an Ansässige außerhalb des Euroraums (erweitert) im Zwölfmonatszeitraum bis Februar 2021 um 78 Mrd € verringerten. Ausschlaggebend hierfür waren Nettoabflüsse, die gebietsansässige Nicht-MFIs bei den Wertpapieranlagen in Aktien und Investmentfondsanteilen sowie bei den Wertpapieranlagen in Schuldverschreibungen verzeichneten. Diese Entwicklungen wurden durch einen Überschuss in der Leistungs- und Vermögensänderungsbilanz sowie in geringerem Umfang durch Nettozuflüsse gebietsansässiger Nicht-MFIs bei den Direktinvestitionen und beim Posten Sonstige teilweise ausgeglichen.

Der vom Eurosystem gehaltene Bestand an Währungsreserven sank im Februar 2021 auf 848,6 Mrd €, verglichen mit 880,2 Mrd € im Vormonat (siehe Tabelle 3). Ursächlich für den Rückgang waren negative Preiseffekte beim Währungsgold (29,4 Mrd €) und in geringerem Maße die Nettoveräußerung von Währungsreserven (1,6 Mrd €).

Daten zu den Währungsreserven des Euroraums sind hierabrufbar.

Datenrevisionen

Diese Pressemitteilung enthält Revisionen der Daten für Januar 2021, die vor allem die Direktinvestitionen betreffen. Ferner beinhaltet sie Revisionen der saisonbereinigten Leistungsbilanzposten seit Januar 2008, die darauf zurückzuführen sind, dass die Saison- und Kalenderfaktoren neu geschätzt wurden. Diese Revisionen hatten jedoch keine wesentlichen Auswirkungen auf die zuvor veröffentlichten Angaben.

Anmerkung

  • Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich die Angaben zur Leistungsbilanz stets auf saison- und arbeitstäglich bereinigte Daten, wohingegen die Angaben zur Vermögensänderungs- sowie zur Kapitalbilanz auf nicht saison- und nicht arbeitstäglich bereinigten Daten beruhen.
  • Die Hyperlinks im Text dieser Pressemitteilung verweisen auf Daten, die sich aufgrund von Revisionen mit jeder neuen Veröffentlichung ändern können.
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