Die weibliche Brust und moderne Techniken der plastischen Chirurgie an der Brust stehen im Mittelpunkt eines Online-Patientenseminars des Bereichs Plastische Chirurgie des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) am Dienstag, 20. April 2021.

Die Expertinnen und Experten des Bereichs für Plastische, ästhetische und spezielle Handchirurgie des UKL haben zudem eine Broschüre der Frauenselbsthilfe Krebs (FSH) zum Thema "Brustamputation – Wie geht es weiter?" vollständig überarbeitet. Sie bietet Betroffenen hilfreiche Orientierung und dient als "Anlass" für dieses Webinar.

"Kaum ein Organ nimmt an den Veränderungen im Leben einer Frau so teil wie die Brust. Schwangerschaften, Gewichtsveränderungen, aber auch Erkrankungen beeinflussen das Erscheinungsbild der Brust", sagt Prof. Stefan Langer, Leiter des Bereichs für Plastische, ästhetische und spezielle Handchirurgie am UKL und Leiter der Online-Patientenveranstaltung. Doch so vielfältig, wie die Einflüsse auf die Brust seien, so vielfältig seien auch die Beschwerden, die von ihr ausgingen, sagt der Experte. Alterungsprozesse und Belastungen in Schwangerschaft und Stillzeit könnten genauso wie Gewichtsverluste zu Veränderungen der Brust führen. "So vorteilhaft ein Gewichtsverlust für Sie und Ihre Gesundheit ist, an der Brust kann er Spuren hinterlassen", erläutert Prof. Langer. 

Im aktuellen Webinar am 20. April 2021 geht es daher ab 18 Uhr in kurzen Expertenvorträgen um die Möglichkeiten einer Bruststraffung nach Schwangerschaft und Stillzeit als auch den Brustaufbau mit Silikonimplantaten oder aus körpereigenem Gewebe. "Vom Ausgleich kleiner Unebenheiten mit an anderer Stelle abgesaugtem Fettgewebe über den Brustaufbau mit Expandern und Implantaten bis zur Rekonstruktion einer amputierten Brust aus Gewebe vom Unterbauch: Mit den Methoden der plastischen Chirurgie kann für die Frau ein hervorragendes Ergebnis erreicht werden", hebt Prof. Langer hervor. Er und sein Team können dabei auf viele Jahre Erfahrung in der ästhetischen und rekonstruktiven Brustchirurgie zurückgreifen. 

Nach den Kurzvorträgen besteht für die Teilnehmer der kostenfreien Veranstaltung die Möglichkeit, ihre Fragen im Live-Chat an die Experten zu richten. 

Brustkrebs: Info-Broschüre vollständig überarbeitet

Die Frauenselbsthilfe Krebs (FSH) ist einer der größten Krebs-Selbsthilfevereine Deutschlands und betreibt unter dem Motto "mutig bunt aktiv" bundesweit regionale Gruppen. Hier haben von Brustkrebs betroffene Frauen und ihre Angehörigen die Möglichkeit, an Gruppentreffen, einer Telefonberatung sowie einer aktiven "Online-Community" teilzunehmen. 

Für Patientinnen nach einer Brustamputation bietet FSH eine Broschüre zum Thema "Brustamputation – Wie geht es weiter?" an. Diese wurde aktuell unter Leitung von Prof. Stefan Langer und unter Mitarbeit von Dr. Rima Nuwayhid vom UKL vollständig überarbeitet. 

"Betroffenen Patientinnen legen wir diese Broschüre ans Herz", erklärt Dr. Nuwayhid, "denn darin erhalten sie umfassende Informationen auf neuestem wissenschaftlichem Stand zu den verschiedenen Möglichkeiten des Brustaufbaus. In einer schwierigen Phase für Betroffene bietet diese Broschüre hilfreiche Orientierung", so die Assistenzärztin.

Die Broschüre kann auf der Internetseite der Frauenselbsthilfe Krebs heruntergeladen werden (www.frauenselbsthilfe.de/aktuell/aktuelles/broschuere-brustamputation.html).  

Patientenseminar – Plastische Chirurgie der weiblichen Brust

Über Universitätsklinikum Leipzig AöR

Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) blickt gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät als zweitälteste deutsche Universitätsmedizin auf eine reiche Tradition zurück. Heute verfügt das Klinikum mit 1450 Betten über eine der modernsten baulichen und technischen Infrastrukturen in Europa. Zusammen mit der Medizinischen Fakultät ist es mit über 6000 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber der Stadt Leipzig und der Region. Jährlich werden hier über 400.000 stationäre und ambulante Patienten auf höchstem medizinischen Niveau behandelt. Diese profitieren von der innovativen Forschungskraft der Wissenschaftler, indem hier neueste Erkenntnisse aus der Medizinforschung schnell und gesichert in die medizinische Praxis überführt werden.

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