Zum Beginn des Wintersemesters 2018/19 ist Dr. Antje Krueger zur Professorin für Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft und Internationale Soziale Arbeit an der Hochschule Bremen (HSB) ernannt worden. Was hat sie sich für ihre Arbeit in der Fakultät Gesellschaftswissenschaften vorgenommen? „Ich möchte im Rahmen meiner Tätigkeit Themen der Migrationsgesellschaft nachdrücklich in den akademischen und öffentlichen Fokus rücken“, sagt Prof. Dr. Krueger. „Soziale Arbeit versteht sich als Menschenrechtsprofession. Entsprechend geht es darum, gegen Rassismus und Ungleichheit und für ein solidarisches Miteinander einzutreten. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit Studierenden, Kolleg_innen und Praxisakteuren sowie internationalen Forschungsnetzwerken neue Perspektiven und transdisziplinäre Handlungsstrategien zu entwickeln und umzusetzen.“

Die neuberufene Professorin übernimmt ein Themengebiet, das nicht nur aus akademischer Sicht zurzeit besonders relevant ist, sondern auch in der Gesellschaft intensiv diskutiert wird. „Als Hochschule für angewandte Wissenschaften müssen wir am Puls der Zeit sein und wissen, welche Fragen die Gesellschaft umtreiben“, so Rektorin Prof. Dr. Luckey. „In ihrem 100-jährigen Bestehen hat die Soziale Arbeit an der HSB sich kontinuierlich weiterentwickelt, um stets die aktuellen Themen in den Fokus zu nehmen. Die Berufung von Prof. Dr. Krueger ist ein gutes Beispiel dafür: Mit ihr haben wir eine qualifizierte und erfahrene Expertin an Bord, um in den Fragen der Migrationsgesellschaft und der internationalen Perspektive der Sozialen Arbeit einen Beitrag für die regionale Entwicklung zu leisten.“

Mit der HSB ist Prof. Dr. Krueger bereits gut vertraut: Von 2011 bis 2013 vertrat sie die Professur Sozialwissenschaften und 2013 die Professur Empirische Sozialforschung. Anschließend war sie als Lehrkraft für besondere Aufgaben mit den Schwerpunkten „Migration und Soziale Arbeit“, „Soziale Arbeit in transkulturellen Settings“ und „Wissenschaftliches Arbeiten“ an der HSB tätig. Zwischen 2016 und 2017 entwickelte sie außerdem gemeinsam mit der Koordinierungsstelle für Weiterbildung der HSB und der FH Münster die zertifizierten Weiterbildungsangebote „Neu in der Flüchtlingshilfe“ und „Soziale Arbeit mit geflüchteten Jugendlichen und Heranwachsenden“.

Nach dem Magisterstudium der Kulturwissenschaften und der Soziologie an der Universität Bremen führte ihre Promotion die 41-jährige Mutter eines Sohnes zur Sozialen Arbeit. Sie promovierte mit Auszeichnung zu dem Thema „Ethnopsychoanalytische Ansätze in der Betreuung von psychisch belasteten Asylsuchenden ohne gesicherten Aufenthaltsstatus“. Praktische Erfahrung sammelte sie unter anderem in der in der ambulanten und stationären Arbeit mit unbegleiteten geflüchteten Jugendlichen sowie im Feld der transkulturellen ambulanten sozialpädagogischen Familienhilfe.

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