„Ich freue mich nach den ersten Wiedereröffnungen am 16. März nun weitere Häuser der Staatlichen Museen zu Berlin dem Publikum zugänglich machen zu können“, so Generaldirektor Michael Eissenhauer. „Grundlage dafür ist die geltende Corona-Schutzverordnung des Landes Berlin, die weitere Museumsöffnungen im Rahmen der Teststrategie ausdrücklich ermöglicht, sowie die guten Erfahrungen, die wir in den letzten Wochen in den bereits geöffneten Häusern gesammelt haben. Neben den umsichtigen Regelungen vor Ort ist dies vor allem unseren Besucherinnen und Besuchern zu verdanken, die flexibel den veränderten Einlassabläufen nachgekommen sind und das Angebot eines möglichst entspannten und sicheren Kunsterlebnisses begeistert angenommen haben. Wir möchten daher den Möglichkeitsraum, den uns die Behörden bieten, ebenso flexibel nutzen und mit dem Hamburger Bahnhof, der Gemäldegalerie, dem Kupferstichkabinett sowie der Kunstbibliothek nun weitere schmerzlich vermisste Ausstellungshäuser so schnell wie möglich dem Publikum zugänglich machen – nicht zu vergessen die von vielen herbeigesehnte Einzelausstellung der Berliner Mode-Ikone Claudia Skoda im Kulturforum.“
Museen – Öffnungszeiten – Tickets
Kulturforum: Gemäldegalerie, Kupferstichkabinett, Kunstbibliothek, Sonderausstellungshalle
Matthäikirchplatz, 10785 Berlin
Di – Fr 10 – 18 Uhr, Sa + So 11 – 18 Uhr
Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin
Invalidenstraße 50/51, 10557 Berlin
Di – Fr 10 – 18 Uhr, Sa + So 11 – 18 Uhr
Tickets
Gemäldegalerie 10, ermäßigt 5 €
Kupferstichkabinett 6, ermäßigt 3 €
Kunstbibliothek 6, ermäßigt 3 €
Kulturforum Sonderausstellung „Claudia Skoda“ 8, ermäßigt 4 €
Hamburger Bahnhof 14, ermäßigt 7 €, Sonderausstellung „Pauline
Curnier Jardin“ 8, ermäßigt 4 €
Sonderausstellungen
Kulturforum, Sonderausstellungshalle
Claudia Skoda. Dressed to Thrill
Eine Sonderausstellung der Kunstbibliothek in Kooperation mit dem Kunstgewerbemuseum – Staatliche Museen zu Berlin, gefördert vom Hauptstadtkulturfonds
Claudia Skoda ist mit ihrer Mode eine Schlüsselfigur und Ikone der West-Berliner Undergroundszene der 1970er- und 80er-Jahre. Mit ihren außergewöhnlichen Designs revolutionierte sie das Verständnis von Strickmode; ihre spektakulären Modenschauen sorgten international für Aufsehen. Mit dieser ersten Einzelschau würdigt die Kunstbibliothek das Schaffen Claudia Skodas – in ihrer Heimatstadt Berlin. Die Sonderausstellung präsentiert rund 200 z.T. noch nie gezeigte Arbeiten von Claudia Skoda und Wegbegleiter*innen wie Martin Kippenberger, Luciano Castelli, Ulrike Ottinger, Tabea Blumenschein, Kraftwerk, Jim Rakete und vielen mehr.
Kulturforum, Gemäldegalerie
Bastianino: Das lebende Kreuz von Ferrara
Die Restaurierung eines vergessenen Altarbildes
Ein Restaurierungs- und Sonderausstellungsprojekt der Gemäldegalerie –
Staatliche Museen zu Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin,
gefördert durch die Ernst von Siemens Kunststiftung
Um 1565-70 schuf Sebastiano Filippi – genannt Bastianino – das großformatige wie ungewöhnliche Gemälde „Das lebende Kreuz“ für die Klosterkirche Santa Caterina Martire im italienischen Ferrara. Erstmals nach über 100 Jahren ist das durch eine umfassende Restaurierung wiedergewonnene Altarbild nun im Rahmen einer fokussierten Sonderausstellung in der Berliner Gemäldegalerie für die Öffentlichkeit zugänglich. Es ist eines von nur zwei in Deutschland aufbewahrten Werken des Malers.
Kulturforum, Kupferstichkabinett
Wir heben ab!
Bilder vom Fliegen von Albrecht Dürer bis Jorinde Voigt
Eine Sonderausstellung des Kupferstichkabinetts – Staatliche Museen
zu Berlin
Am 31. Oktober 2020 ist Berlins Flughafen BER endlich an den Start gegangen. Aus diesem Anlass widmet sich das Berliner Kupferstichkabinett unter dem Titel „Wir heben ab!“ dem Thema „Fliegen“ zwischen jahrhundertelanger Faszination und aktueller Flugscham. Gezeigt werden rund 80 Arbeiten von rund 60 Künstler*innen, darunter Werke von Albrecht Dürer, Rembrandt, Goya, Eugène Delacroix, Max Klinger, Käthe Kollwitz, Robert Rauschenberg bis hin zu Eberhard Havekost und Jorinde Voigt.
Kulturforum, Kunstbibliothek
Das Piranesi-Prinzip
Zum 300. Geburtstag des großen italienischen Meisters
Eine Sonderausstellung der Kunstbibliothek – Staatliche Museen zu Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin in Kooperation mit dem Kupferstichkabinett – Staatliche Museen zu Berlin
Giovanni Battista Piranesi (1720-1778) war ein universales Talent des 18. Jahrhunderts. Als Archäologe, Künstler, Architekt, Sammler, Designer, Verleger und Autor machte er international Karriere. Sein Erfolgsprinzip bestand darin, die Wirklichkeit in all ihren Facetten zu ergreifen und in Neues zu verwandeln. Alles wurde für ihn zur Inspiration: die Künste ferner Epochen und Regionen, Bilder aus Wissenschaft, Technik und Oper, sogar Schmähungen und Niederlagen. Die Jubiläumsausstellung anlässlich des 300. Geburtstags lässt das Piranesi-Prinzip in seiner ganzen Kreativität lebendig werden. Im Mittelpunkt stehen Piranesis Meisterstiche, Bücher, Streitschriften, satirische Bilder und noch nie gezeigte Handzeichnungen aus eigenen Beständen.
Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin
Pauline Curnier Jardin. Fat to Ashes
Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin
Fleisch, Haut, Wachs, Konfetti, Blut, Gedärme, Düfte, Sinne, Rauch, Ritus, Alkohol, Exzess, Berührung, Gesang, Fett und Asche: Das sind mitunter die weichen, rauen, sanften, derben Materialien, mit denen die Künstlerin Pauline Curnier Jardin (*1980 Marseille) in ihrer Arbeit hantiert. Die Gewinnerin des Preises der Nationalgalerie 2019 zeigt in der Historischen Halle des Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin die anlässlich ihrer ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland entstandene raumgreifende Installation „Fat to Ashes“.
Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin
Xinyi Cheng. The Horse with Eye Blinders
Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin
Xinyi Cheng (*1989 Wuhan) wurde 2019 mit dem Baloise Kunst-Preis prämiert. Wie schon in den vergangenen beiden Ausgaben mit Sam Pulitzer und Lawrence Abu Hamdan ist diese Auszeichnung mit einem Ankauf der Baloise Group für die Sammlung der Nationalgalerie verbunden. In ihrer ersten institutionellen Einzelausstellung im Hamburger Bahnhof präsentiert Cheng rund 30 Gemälde, darunter eine Vielzahl neuer Werke sowie sechs Fotografien.
Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin
Bunny Rogers. Self Portrait as clone of Jeanne D’Arc
Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin
In ihren Arbeiten spielt Bunny Rogers (*1990 Houston) mit Identitätsvorstellungen und thematisiert Empfindsamkeit und Verletzlichkeit, Freundschaft und Aussenseitertum. Dabei inspirieren sie oft Charaktere aus Fernsehserien, Videospielen und dem Internet. In ihrem fünfzehnteiligen, großformatigen Zyklus „Self Portrait as clone of Jeanne D’Arc“ (2019) adaptiert Rogers die Figur Joan of Arc aus der Zeichentrickserie „Clone High“, in der eine Schule von Klonen historischer Persönlichkeiten bevölkert wird. Der Hamburger Bahnhof zeigt die Schenkung an die Nationalgalerie in einer Sonderpräsentation.
Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin
Magical Soup
Medienkunst aus der Sammlung der Nationalgalerie, der Friedrich Christian Flick Collection im Hamburger Bahnhof und Leihgaben
Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin
Die Nationalgalerie verfügt über eine der umfangreichsten musealen Me-
dienkunstsammlungen in Europa. Die Bestände bedeutender historischer Videokunst wurden in den letzten Jahren durch herausragende neuere zeitbasierte Arbeiten erweitert. Die Gruppenausstellung „Magical Soup“ in den Rieckhallen des Hamburger Bahnhof zeigt auf über 2.000 m2 zentrale Werke aus den umfassenden Video- und Medienkunstbeständen der Sammlung der Nationalgalerie, der Friedrich Christian Flick Collection im Hamburger Bahnhof, ergänzt um Leihgaben der jüngsten Künstler*innen-generation, deren gemeinsamer Ausgangspunkt das Verhältnis von Ton, Bild und Wirklichkeit ist.
Online-Tickets
Der Besuch der genannten Museen ist bis auf weiteres nur mit einem Zeitfensterticket möglich, das ab sofort ausschließlich online gebucht werden kann: www.smb.museum/tickets
Es werden ausschließlich Einzeltickets verkauft. Der Verkauf von Standorttickets sowie des Museumspasses Berlin wird ausgesetzt. Die Berlin Welcome Card von visitBerlin gilt bis auf weiteres nicht für den Besuch der Staatlichen Museen zu Berlin.
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre, Begleitpersonen von schwerbehinderten Menschen, Inhaber*innen von Jahreskarten, Presse-, ICOM- oder DMB-Ausweisen sowie Mitglieder von Freundeskreisen oder Fördervereinen der Staatlichen Museen zu Berlin werden gebeten, online ein kostenloses Zeitfenster zu buchen und beim Einlass den entsprechenden Ausweis unaufgefordert vorzuzeigen.
Im Falle einer kurzfristigen Schließung werden bereits gebuchte Tickets automatisch zurückerstattet.
Anzahl Besucher*innen
Für die Steuerung des Zutritts zur Sicherung des Mindestabstandes gilt nach der aktuellen Corona-Schutz-Verordnung des Landes Berlin ein Richtwert für die maximal zulässige Anzahl von Besucher*innen je Ausstellungs- oder Betriebsfläche von insgesamt höchstens einer Besucherin oder einem Besucher pro 40 Quadratmetern. Die maximale Kapazität der einzelnen Museen wurde daher stark reduziert.
Hygiene-und Sicherheitsmaßnahmen
Gemäß der Aktualisierung der 2. InfSchMV des Berliner Senats vom 27. März 2021 ist der Besuch der Museen nur unter Vorlage eines tagesaktuell bescheinigten, negativen Ergebnisses eines Point-of-Care (PoC)-Antigen-Test (sogenannter Corona-Schnelltest) oder eines negativen Testergebnisses eines PCR-Tests auf eine Infektion mit dem Coronavirus, das nicht älter als 24 Stunden ist, möglich. Selbsttests sind als Nachweis nicht zugelassen. Auch für gegen Corona geimpfte Personen ist die Vorlage eines negativen Testergebnisses notwendig.
Alle Besucher*innen ab 6 Jahren sind zudem verpflichtet, in allen Innenräumen der Museen eine FFP2-Gesichtsmaske zu tragen.
Zum Schutz der Besucher*innen und zur schnellen Nachverfolgbarkeit möglicher Infektionsketten sind die Staatlichen Museen zu Berlin des weiteren verpflichtet, die Anwesenheit der Besucher*innen in den Museen zu dokumentieren. Beim Eintritt werden daher Kontaktdaten erfasst. Hierfür wird vor jedem Eingang ein Aufsteller mit einem QR-Code und knapp erläuterndem Text platziert. Die Besucher*innen scannen den Code, der ein Kontaktformular auf dem Smartphone öffnet. Die persönlichen Daten werden ausschließlich für die behördliche Kontaktnachverfolgung erhoben und nach vier Wochen automatisch gelöscht. Eine Alternative für Besucher*innen ohne Smartphone ist vorhanden.
Shops & Cafés
Die Shops der genannten Museen sind Dienstag bis Sonntag von 12 – 18 Uhr geöffnet. Cafés und andere gastronomische Angebote in den genannten Museen bleiben bis auf weiteres geschlossen.
Bereits geöffnete Museen
Alte Nationalgalerie
Museumsinsel Berlin, Bodestraße 1-3, 10178 Berlin
Di – So 10 – 18 Uhr
10, ermäßigt 5 €
Neues Museum
Museumsinsel Berlin, Bodestraße, 10178 Berlin
(Zugang über Kolonnadenhof)
Di – So 10 – 18 Uhr
12, ermäßigt 6 €
Pergamonmuseum
Museumsinsel Berlin, Bodestraße, 10178 Berlin
(Zugang über James-Simon-Galerie)
Di – So 10 – 18 Uhr
12, ermäßigt 6 €
Pergamonmuseum. Das Panorama
Museumsinsel Berlin, Am Kupfergraben 2, 10117 Berlin
Di – So 10 – 18 Uhr
12, ermäßigt 6 €
Museum Europäischer Kulturen
Museumsstandort Dahlem, Arnimallee 25, 14195 Berlin
Di – Fr 10 – 17 Uhr, Sa + So 11 – 18 Uhr
8, ermäßigt 4 €
Online-Angebot der Staatlichen Museen zu Berlin
Einen Überblick über das gesamte Online-Angebot der Staatlichen
Museen zu Berlin finden Sie unter www.smb.museum/online-angebote
Information und Buchung
Staatliche Museen zu Berlin – Bildung, Vermittlung, Besucherdienste
Tel.: +49 30 266 42 42 42 (Mo – Fr 9 – 16 Uhr)
Staatliche Museen zu Berlin
Stauffenbergstraße 41
10785 Berlin
Telefon: +49 (30) 26642-2201
Telefax: +49 (30) 26642-2202
http://www.smb.museum
Pressereferent
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