In der jetzigen umfangreichen Aktualisierung wurden folgende Themen bearbeitet: Früherkennung, multiparametrisches MRT in der Primärdiagnostik, Brachytherapie, fokale Therapie, adjuvante Strahlenbehandlung, Therapie des metastasierten Prostatakarzinoms (hormonsensitives und kastrationsrefraktäres Prostatakarzinom, lokale Therapien beim oligometastasierten Prostatakarzinom), PSMA-PET/CT in der Ausbreitungsdiagnostik.
Die Interdisziplinäre Leitlinie der Qualität S3 zum Prostatakarzinom entstand unter der Federführung der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. in Kooperation mit dem ÄZQ und wurde von der Deutschen Krebshilfe e.V. (DKH) gefördert. Die Leitlinie enthält Statements und Empfehlungen zu den Bereichen Prävention, Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Begleitung des lokal begrenzten, des lokal fortgeschrittenen, des rezidivierten und des metastasierten Prostatakarzinoms sowie zu Rehabilitation und Nachsorge.
Als Behandlungsleitfaden für die mit jährlich rund 60.000 Neuerkrankungen häufigste Krebserkrankung des Mannes ist die Prostatakrebs-Leitlinie von zentraler Bedeutung in der Urologie. Die 6. Aktualisierung haben Patientenvertreter und Ärzte aus dem Kreis der Leitlinienautoren gemeinsam erarbeitet. Methodische Begleitung und Redaktion lagen beim Ärztlichen Zentrum für Qualität in der Medizin. Die Entwicklung erfolgte im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie, das gemeinsam von der AWMF, der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) und der DKH getragen wird.
Die heutige Veröffentlichung der Konsultationsfassung erlaubt medizinischen Fachgesellschaften aller Disziplinen, Krankenkassen, Patientenorganisationen und anderen Handlungsträgern im Gesundheitswesen Einsicht und bietet die Gelegenheit zur Stellungnahme. Die Kommentare werden vom ÄZQ gesammelt, der Steuergruppe des Projekts zur Würdigung vorgelegt und finden gegebenenfalls noch Eingang in die Leitlinie. "Mit der nunmehr sechsten und sehr umfangreichen Aktualisierung erfüllt die Leitlinie zum Prostatakarzinom alle Anforderungen an das angestrebte Prinzip einer Living-Guideline", sagt Leitlinienkoordinator und DGU-Vorstandsmitglied Professor Dr. med. Marc-Oliver Grimm.
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