Am 13. März eröffnet das Pro Natura Zentrum Champ-Pittet bei Yverdon-les-Bains die Saison 2021. Das Zentrum hat sein Programm aktualisiert und lädt zu einer neuen Ausstellung über die Honig- und Wildbienen ein. Im April erhalten die Besucherinnen und Besucher mit «Sounding Soil» die Möglichkeit, das verborgene Leben im Boden zu belauschen.

2020 wurde das altehrwürdige Bienenhaus des Anwesens 100 Jahre alt. Doch leider war es unter den Covid-19-Einschränkungen nicht möglich, diesen Geburtstag gebührend zu feiern. Deshalb wird auch das Jahr 2021 in Champ-Pittet im Zeichen der Bienen stehen. Die Besucherinnen und Besucher kommen in den Genuss von zahlreichen Angeboten zu diesem Thema und können die neue Ausstellung «Honig- und Wildbienen» erkunden. Das Zentrum stellt die faszinierende Welt dieser Insekten, die für unsere Ernährung und die Artenvielfalt unentbehrlich sind, an drei Aussenstationen vor. Ein Spielbereich für Kinder, Informationstafeln zur Geschichte der Bienenstöcke von der prähistorischen Zeit bis zur Gegenwart und ein Themenweg ergänzen die Ausstellung.

Ein spezielles Erlebnis: den Boden belauschen

Im Lauf des Jahres werden in Champ-Pittet zahlreiche Workshops, Animationen, Kurse und Anlässe stattfinden. In der Sonderausstellung «Sounding Soil» können Naturbegeisterte auf aussergewöhnliche Weise das vielfältige Leben im Boden entdecken: Ein modernes Tonaufnahmesystem macht die unzähligen Kleinlebewesen, die sich unter unseren Füssen tummeln, akustisch erlebbar (6. April bis 30. Mai). Der Setzlingsmarkt und -tausch (15. Mai), das Naturfest (15. bis 24. Mai) und weitere Veranstaltungen wie das Familienfest (29. August) oder die Gratiferia (20. September) runden das Saisonprogramm ab.

In den verschiedenen Workshops können Interessierte ihre Gartenkenntnisse verbessern oder sich in Themen wie Natur, Gesundheit und Wohlbefinden vertiefen. Das Angebot umfasst auch Neuigkeiten wie zum Beispiel einen Workshop über die Grundlagen der Lacto-Fermentation, einen Kurs zum biodynamischen Gärtnern, eine Fastenwoche im Einklang mit der Natur oder einen Workshop zur Herstellung von Wollduvets.

Gaumenschmaus auf der Sonnenterrasse

Das Restaurant präsentiert sich 2021 in neuem Gewand und serviert jeden Tag ein anderes vegetarisches Menü. Die Gäste erwartet eine Terrasse im Grünen, wo sie zwischen essbaren Pflanzen und Blüten ein Sonnenbad nehmen und die kulinarischen Angebote der Küchenchefin geniessen können. Im Verlauf der Saison stehen verschiedene Themenwochen wie «Essbare Insekten», «Küche ohne Abfall» oder «Alte Sorten» auf dem Programm. Feinschmecker dürfen sich zudem auf drei reichhaltige Brunchs mit Produkten aus der Region und aus dem Garten von Champ-Pittet freuen: an den Sonntagen vom 21. März, 1. August und 17. Oktober.

Interaktive Ausstellung

Die Ausstellung «Nachtinsekten im Rampenlicht» wird auch dieses Jahr gezeigt. Auf 300 m2 Ausstellungsfläche tauchen Gross und Klein in die Welt der Nachtinsekten ein und erfahren Erstaunliches über die Überlebensstrategien dieser Tiere: Wie finden sie in der Dunkelheit einen Partner? Wie ernähren sie sich? Wie entkommen sie ihren Feinden und wo verstecken sie sich tagsüber? In einem Geschicklichkeitsspiel lässt sich herausfinden, wie das Glühwürmchen sein Licht erzeugt. Die Ausstellung lenkt den Blick aber auch auf die Gefahren, die den Insekten drohen, und zeigt, was wir im Alltag für diese tun können.

Poetische Kunstausstellungen

Mit den Bildern von François Duruz, die bis am 2. Mai zu sehen sind, beginnt die diesjährige Reihe der Kunstausstellungen. Duruz kreiert in seinen Aquarellen Naturstimmungen in gedämpftem Licht, die zu einer märchenhaften Reise einladen, die man nicht verpassen sollte. Anschliessend folgt eine Fotografieausstellung von Olivier und Anne Gilliéron, in der die Waadtländer Alpen sowie Bären und Wölfe im Mittelpunkt stehen. Im Sommer präsentiert Mathieu Rod mit «Forest» geheimnisvolle Fotografien von Wäldern. Den krönenden Abschluss der Kunstreihe bildet die Ausstellung «Gravures et broderies rebelles», die von 4. September bis 31. Oktober Gravuren und eigenwillige Stickereien von Claude-Alain Giroud und Nathalie Pilloud Gay-Balmaz zeigt.

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