Die Architektenschaft stehe gegenwärtig vor großen Herausforderungen, erklärte der wiedergewählte Präsident der Architektenkammer NRW. „Der nachhaltige Umbau des Gebäudebestandes im Sinne des Green Deal der Europäischen Union, die Umgestaltung unserer Innenstädte und die Frage, wie die Post-Corona-City insgesamt aussehen soll, sind gesellschaftliche Aufgaben, zu deren Lösung das Know-how der Architektinnen und Architekten aller Fachrichtungen unverzichtbar ist“, betonte Ernst Uhing. Die berufspolitische Arbeit in Nordrhein-Westfalen sei in den kommenden Monaten durch die anstehenden Novellierungen der Landesbauordnung, des Denkmalschutzgesetzes und des Baukammerngesetzes geprägt. Mit Blick auf das Versorgungswerk der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen konnte eine moderate Dynamisierung der Rentenanwartschaften in Aussicht gestellt werden, sofern die wirtschaftlichen Ergebnisse das zulassen.
Das nordrhein-westfälische Architektenparlament, das im Dezember 2020 neu gewählt worden war, zeigte sich in seiner konstituierenden Sitzung in der Halle Münsterland zufrieden mit der Arbeit der vergangenen Jahre: Alle Vorstandsmitglieder, die sich zur Wiederwahl stellten, wurden erneut in das Leitungsgremium gewählt – darunter Vizepräsident Klaus Brüggenolte (Architekt, Lippstadt) und Vizepräsidentin Susanne Crayen (Architektin, Bielefeld). Neu als Vizepräsidentin wählten die Delegierten die Düsseldorfer Architektin Katja Domschky (Düsseldorf).
Der Vorstand der Kammer besteht neben dem Präsidenten und den drei Vizepräsidenten aus fünf Beisitzern, die Fachrichtungen bzw. Tätigkeitsarten vertreten: Manfred Olaf Krick (Angestellter Architekt, Mettmann), Friederike Proff (Freischaffende Architektin, Düsseldorf), Martin Müller (Innenarchitekt, Gelsenkirchen), Friedhelm Terfrüchte (Landschaftsarchitekt, Essen) und Prof. Rolf-Egon Westerheide (Stadtplaner, Aachen). Als weitere Beisitzer wurden gewählt: Georg Wintgen (Köln), Jochen König (Aachen), Heinrich Pfeffer (Köln), Stephanie Schleffler (Düsseldorf), Severine Nicolaus (Bonn) und Claus Klein (Tönisvorst).
Dipl.-Ing. Ernst Uhing arbeitet als Technischer Geschäftsleiter für die Hagener Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft. Der gebürtige Lüdenscheider engagiert sich seit vielen Jahren für die Belange der Architektinnen und Architekten und für die Baukultur in Nordrhein-Westfalen. Seit 2001 ist er Mitglied im Vorstand der Architektenkammer NRW, seit 2013 Präsident der AKNW. Zudem gehört Ernst Uhing seit 2010 dem Vorstand der Bundesarchitektenkammer an. Berufspolitisch aktiv ist der angestellte Architekt außerdem seit vielen Jahren im Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure (BDB). Für sein ehrenamtliches Engagement wurde Ernst Uhing 2009 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
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