Nach drei Monaten in Folge mit einstelligen Zuwächsen verbuchten die Maschinen- und Anlagenbauer aus Deutschland zum Jahresauftakt einen Rückschlag in ihren Orderbüchern. Im Januar blieben die Auftragseingänge um real 10 Prozent unter ihrem Vorjahresniveau. Der Rückgang kam gleichwohl wenig überraschend. „Da es im Januar 2020 ungewöhnlich hohe Aufträge für Großanlagengeschäfte aus dem In- und dem Ausland gegeben hatte, lag die Messlatte für den Vorjahresvergleich sehr hoch“, erläuterte VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. „Hinzu kommt, dass einige Unternehmen über den Jahreswechsel längere Werksferien angesetzt hatten.“ Die Bestellungen aus dem Inland sanken im Januar um 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Auslandsorders dagegen konnten diese Effekte fast ausgleichen und gingen nur um 5 Prozent zurück. „Hier hat uns die seit einigen Monaten vergleichsweise bessere Exportkonjunktur insbesondere in Richtung Asien geholfen“, sagte Wiechers. Während die Aufträge aus den Euro-Ländern um 1 Prozent rückläufig waren, kamen aus den Nicht-Euro-Ländern 6 Prozent weniger Orders.
Im weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum November 2020 bis Januar 2021 stagnierte der Auftragseingang insgesamt im Vergleich zum Vorjahr. Aus dem Inland kamen zwar 6 Prozent weniger Bestellungen, dafür legten die Auslandsaufträge um 3 Prozent zu. Aus den Euro-Ländern wurde ein Plus von 1 Prozent verbucht, aus den Nicht-Euro-Ländern kamen 3 Prozent mehr Bestellungen.
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