Demeter ist 2020 weiter gewachsen: Deutschlands ältester Bio-Verband, der die ganze Wertschöpfungskette abdeckt, hat viele neue Mitglieder aufgenommen, die biodynamisch bewirtschaftete Fläche ausgedehnt, und die Umsätze am Markt sind stark gewachsen. Verbraucher*innen haben Demeter 2020 in einer repräsentativen Studie zur "Nachhaltigsten Marke Deutschlands" gewählt.

Demeter-Produkte werden in einem stark wachsenden Markt für Bioprodukte besonders nachgefragt. So erfreut sich die Demeter-Gemeinschaft in den Zeiten wachsender Beliebtheit, in denen sich immer mehr Menschen die Frage stellen, welche Lebensmittel und ihre Herstellung für sie selbst, aber auch die Natur, die Tiere und die nächsten Generationen gut ist.

Insgesamt hat Demeter 45 Erzeugerbetriebe in den Verband aufgenommen, sodass es deutschlandweit derzeit 1.740 Demeter-Betriebe gibt. Sie bewirtschaften 5.747 Hektar mehr als im Vorjahr, und zwar eine Fläche von knapp 99.000 Hektar. Im vergangenen Jahr wurden knapp 1.500 Demeter-Neuprodukte beim Verband angemeldet. Die Anzahl der verarbeitenden Unternehmen ist um 46 Betriebe und weitere sechs Hofverarbeiter auf insgesamt 442 Verarbeiter-Betriebe gewachsen. In der Verarbeitung ist der Demeter-Umsatz um 13 Prozent gestiegen.

2020 sind auch weitere Händler Demeter-Mitglied geworden; von den insgesamt 32 neuen Händlern sind insgesamt 8 aus dem Groß- und Filialhandel und 24 aus dem Spezialgroßhandel. Der Demeter-Umsatz im Naturkostfachhandel und dem Lebensmitteleinzelhandel zusammen ist im Quartalsdurchschnitt 24,6 Prozent zum Vorjahr gewachsen. Dabei hat der Naturkostfachhandel ein Demeter-Umsatzwachstum von 31,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet.

"Dass wir über alle Handelskanäle sowohl neue Bio-Käufer erreichen als auch Bio-Intensivkäufer dafür begeistern konnten, noch mehr nach Demeter-Produkten zu greifen, ist eine Bestätigung für die konsequente Qualitätsarbeit unserer Mitglieder in Erzeugung, Verarbeitung und Handel", freut sich Demeter-Vorstand Alexander Gerber. "Für Bäuer*innen und Bauern bietet Demeter inhaltlich und wirtschaftlich große Chancen, ihre Höfe weiterzuentwickeln", ergänz Gerber und freut sich über neue Umsteller.

Im Juli 2020 wurde die Marke Demeter in einer repräsentativen, vom Magazin Stern beauftragten Studie zur "Nachhaltigsten Marke Deutschlands" gewählt. In allen abgefragten Kategorien – Wichtigkeit, Engagement, Klimaschutz, Ressourcenschonung, Regionalität, Fairness und Nachhaltigkeit – bekam Demeter Höchstnoten und erreichte so über alle zehn Branchen insgesamt den absolut besten Wert. "Wir wachsen in die Breite und besinnen uns gleichzeitig auf das, was uns wirklich ausmacht: Wir stehen klar für eine nachhaltige Art des Wirtschaftens und werden in unseren Ansprüchen und Vorgaben immer konsequenter und profilierter", so Alexander Gerber. Für die Zukunft und besonders das aktuelle Jahr sehen er und sein Vorstandskollege Johannes Kamps-Bender für die Lebensmittelproduktion allgemein, aber auch für die Biobranche und den Demeter-Verband noch einige Herausforderungen, noch nachhaltiger zu werden. "Wir verstehen uns als Werte- und Entwicklungsgemeinschaft, die den Anspruch hat, sich weiter zu verbessern und noch nachhaltiger zu wirtschaften. Unsere Werte sind uns dabei seit fast hundert Jahren Leitplanken."

Wie überall war das Jahr auch bei Demeter stark geprägt durch die Corona-Pandemie. So gab es bei Demeter-Höfen eine extrem hohe Nachfrage nach Abokisten genauso wie bei Demeter-Erzeugnissen und -Produkten im Laden und auf Märkten. Schwieriger hatte es die Demeter-Gastronomie. Hier haben sich einige neue Formate einfallen lassen wie Online-Weinverkostungen und -Kochabende sowie besondere Angebote zum Mitnehmen und Bestellen.

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