Die Partie begann zäh, erst in der 3. Minute traf Hans Lindberg zum dritten Mal ins Erlanger Tor (3:4). Bis dorthin zeichnete sich WM-Fahrer Klemen Ferlin im Tor des HCE schon viermal aus. Nach dem 4:7 aus Sicht der Gäste nahm Jaron Siewert die erste Auszeit. Direkt setzte Paul Drux die Forderungen seines Coaches um, mehr in die Tiefe zu gehen. Über 5:7 und 6:7 durch den Kapitän (13.), Linksaußen Milos Vujovic verkürzte auf 7:8. Doch die Fehler im Angriff häuften sich. Erlangen kam immer wieder über das Tempospiel zu einfachen Treffern und blieb bis zur Pause vorne. In die Kabinen ging es mit dem 14:17-Rückstand für Berlin.
Nach der Pause kämpften sich die Füchse immer wieder zurück in die Partie. Mit leichten Fehlern machte es sich die Siewert-Sieben im Positionsangriff aber schwer. Dennoch erzielte Marko Kopljar in der 43. Minute den ersehnten Ausgleich. Doch statt in Führung zu gehen, wurden Bälle fahrlässig aus der Hand gegeben. Erlangen nutzte die Fehler gnadenlos. Lasse Andersson sah kurz vor Ende des Spiels nach einem vermeintlichen Griff in den Wurfarm die Rote Karte. Ein gebrauchter Abend in Nürnberg, der mit dem Endstand von 30:27 für den HC Erlangen endete.
Jaron: Wir sind nicht ins Abwehrspiel gekommen, ich glaube wir bekommen sieben oder acht Tore in der ersten oder zweiten Welle. Wir haben die Rückraumschützen im Positionsangriff nicht so unter Druck setzen können. Der Hauptgrund war der Rückzug und die ärgerlichen Fehler, die wir vorne gemacht haben. Wir hatten eine super Serie. Dass man irgendwann ein schlechtes Spiel hat, ist verständlich. Dass es ausgerechnet heute war ist natürlich ärgerlich. Wir müssen das jetzt so schnell wie möglich abhaken und am Dienstag direkt besser machen.
HC Erlangen – Füchse Berlin 30:27 (17:14)
Erlangen: Ferlin (12 Paraden), Overby 2, Firnhaber 1, Ivic 3/2, Büdel 4, Bissel 2, Schäffer 1, von Gruchalla 4, Jeppsson 7, Metzner 6
Berlin: Milosavljev (13 Paraden), Holm 4, Andersson 2, Lindberg 6/4, Michalczik 1, Matthes 1, Vujovic 2, Koch 3, Marsenic 4, Drux 3
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