Bei den Kirchenkollekten musste Renovabis ein Minus zum Vorjahr von knapp 1,4 Millionen Euro verbuchen – ein Rückgang, der zu erwarten war, weil unter Corona-Bedingungen weniger Menschen an den Gottesdiensten teilnehmen konnten. Doch im Gegenzug nahmen die Kontospenden um 35,4 Prozent im Vergleich zu 2019 zu.
Dank dieser Spenden konnte Renovabis seine Partner in 18 mittel-, ost- und südosteuropäischen Ländern bei 56 Corona-bezogenen Hilfsprojekten mit einer Gesamtsumme von 1,1 Mio. Euro unterstützen. Dazu gehörten in den ersten Monaten vor allem Soforthilfen zur Versorgung von Bedürftigen mit Lebensmitteln oder der Kauf von Schutzausrüstungen. Zu den unterstützten Partnern zählten die Obdachlosenhilfe von Sant‘ Egidio in der ukrainischen Hauptstadt Kiew genauso wie die Caritas Armenien und die Caritas Rumänien mit Lebensmittelhilfen für besonders bedürftige Familien oder Bischof Dodë Gjergji aus Prizren-Pristina im Kosovo: Letzterer konnte auf diese Weise dringend benötigte Medikamente sowie Desinfektions- und Schutzartikel an die 25 Pfarreien im Land verteilen, nachdem im Frühjahr viele Landsleute wegen des Lockdowns aus ihren Arbeitsorten in Westeuropa zurückgekehrt waren.
Renovabis ist die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa. Das Hilfswerk mit Sitz in Freising unterstützt Projekte zur Erneuerung des kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens in den ehemals kommunistischen Ländern.
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