Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder haben sich am heutigen Dienstag auf die Fortführung weitreichender Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie geeinigt.

Dazu erklärt der Präsident der Diakonie Deutschland, Ulrich Lilie: "Wir können das Corona-Virus nur mit einer konsequenten und schlüssigen Strategie eindämmen. Wegen der weiterhin hohen Infektionszahlen und Todesfälle ist es deshalb folgerichtig, den Lockdown jetzt zu verlängern. Nur eine überzeugende Strategie sichert auch die Akzeptanz der Kontaktbeschränkungen in der Bevölkerung. Bei den Schulen und Kitas fehlt leider weiter eine solche kohärente Strategie. Das Ergebnis ist ein widersprüchlicher föderaler Flickenteppich. Nicht schlüssig abgestimmte Vorgehensweisen verhindern, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger an einem Strang ziehen und sich gut informiert hinter die einschneidenden Maßnahmen stellen können, die ihnen die Pandemie zumutet.

Die Menschen brauchen jetzt eine klare Orientierung, wie es mit der Impfkampagne weitergeht. Das unterschiedliche Vorgehen in den Bundesländern und die logistischen Startschwierigkeiten vergrößern die ohnehin vorhandenen Unsicherheiten in der Bevölkerung in unnötiger Weise. Wir dürfen die Geduld der Menschen aber nicht überstrapazieren: Jede und jeder sollte baldmöglichst wissen, wann er oder sie sich voraussichtlich auf welchem Wege impfen lassen kann – auch, wenn das dann noch eine Weile dauern wird. Deshalb müssen die Impfungen nun zügig, nach einer möglichst einheitlichen Maßgabe und transparent umgesetzt werden – allen voran bei den pflegebedürftigen Menschen und deren behandelnden Ärztinnen und Ärzten sowie bei den Pflegekräften. Derzeit mangelt es vor allem an einer eindeutigen Kommunikation."

Weitere Informationen: Corona-Informationsseite der Diakonie Deutschland: https://www.diakonie.de/coronavirus-hilfe-und-infos

 

 

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