Drei, zwei, eins, weg!
Das neue Feature heißt ‚ablaufende Nachrichten‘ (Englisch: ‚disappearing messages‘) und ermöglicht es, die Lebensdauer versendeter Nachrichten auf sieben Tage zu begrenzen. Danach verschwindet die Nachricht aus dem Chatverlauf. Unwichtige Botschaften vom Typus ‚bin unterwegs‘ sind damit nach ihrem sehr kurzlebigen Nutzen Geschichte. Obwohl dieses Feature Unwichtiges beseitigen soll, verschwinden damit wirklich alle Nachrichten, wie wichtig sie auch sein mögen.
Sind meine Nachrichten wirklich weg?
Hier ist Vorsicht geboten: Obwohl sie aus dem Chatverlauf gelöscht werden, könnten Nachrichten vor der Löschung mit einem Verlaufsbackup, mit einem Kopiervorgang oder mit Screenshots gesichert werden. Werden die Nachrichten an Dritte weitergeleitet, bleiben sie dort fortbestehen. Antwortet der User mit der Kommentarfunktion auf eine ablaufende Nachricht, könnte diese nach der 7-Tages-Frist eventuell in der Kommentarblase sichtbar bleiben. Ablaufende Nachrichten sollte man deshalb nur an Kontaktpersonen schicken, denen man vertraut.
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Auch Bilder und andere geteilte Dokumente lösen sich mit dem Feature von alleine auf. Allerdings können diese heruntergeladen und gespeichert werden. Wenn man das automatische Herunterladen aktiviert hat, wird außerdem immer eine Kopie auf dem eigenen Endgerät gespeichert. Diese Funktion lässt sich unter dem Reiter ‚Daten- und Speichernutzung‘ ausschalten.
Wie schalte ich die Funktion ein?
Das Feature muss für jeden einzelnen Chat aktiviert werden. Tippen Sie im Chat auf die Kontaktperson, setzen Sie dann unter ‚Ablaufende Nachrichten‘ das passende Häkchen. Im Anschluss erscheint am Profilbild der Kontaktperson oder der Chatgruppe ein Stoppuhrsymbol. Alle künftigen Nachrichten sind dann betroffen; vorher gesendete Nachrichten fallen nicht unter die neue Einstellung. In Chatgruppen können nur die Admins die Funktion einschalten.
Andere Messengerdienste
Die App „Signal“ bietet ein funktionsgleiches Feature namens ‚Verschwindende Nachrichten‘ an. Bei Signal kann man aber die Dauer bestimmen: Mit einem Schieber lässt sich eine Zeitspanne zwischen fünf Sekunden und einer Woche einstellen. Im Gegensatz zum Konkurrenten beginnt hier für den Empfänger die Zeit erst zu laufen, nachdem die Nachricht gelesen wurde. Bei WhatsApp zählt der Moment des Empfangens.
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