Kurz vor Dienstschluss gab es für die vier Soldaten eine Überraschung, die so wohl in keiner Dienstanweisung steht. Monika Berten, die scheidende Aufsichtsratsvorsitzende der Städtischen Kliniken, war mit ihrer Kollegin Manuela Luhnen, die ebenfalls nicht mehr dem neuen Aufsichtsrat angehören wird, gekommen, um die Truppenstärke mit Schokoweihnachtsmännern zu erweitern: „Wir möchten uns heute im Namen der Patientinnen und Patienten, aber auch im Namen aller Bürgerinnen und Bürger für Ihre schnelle und professionelle Hilfe bei der Unterstützung der Zentralen Notaufnahme bedanken.“

Die Ober- und Hauptfeldwebel hatten in den vergangenen drei Wochen bei der „Sondierung und Einordnung der Menschen geholfen, die mit Symptomen kamen. Während ihres Einsatzes haben sie Dutzenden helfen können“, so Oberstleutnant Roland Beeten vom Kreisverbindungskommando, das im Nordpark stationiert ist.

„Es war der kleine Dienstweg“, so der Ärztliche Direktor des Eli Dr. Harald Lehnen mit Blick auf den Offizier, „der damals zu der schnellen Unterstützung geführt hat. Wir kennen uns nämlich.“ Das Eli sei die erste Klinik in NRW gewesen, die im Rahmen der Pandemie ein Hilfeleistungsantrag gestellt hat, erinnert sich auch Leutnant Michael Rost: „Mittlerweile dürften es bundesweit rund drei Dutzend Krankenhäuser sein.“ Und viele weitere Krankenhäuser bitten um Hilfe.

Das Miteinander von Soldaten und Pflegepersonal in der Zentralen Notaufnahme sei vom ersten Tag an hervorragend gewesen, freut sich der Geschäftsführer der Städtischen Kliniken Thorsten Celary.

Aber auch drei der insgesamt fünf Soldaten, die sonst in Kerpen und Koblenz stationiert sind, konnten mit einer ganz eigenen Überraschung aufwarten, so Oberstleutnant Roland Beeten: „Sie haben sich freiwillig gemeldet, weiterhin bis zum 23. Dezember Dienst zu tun.“ Das freut den Ärztlichen Direktor: „Es handelt sich ja um ausgebildete Notfallsanitäter mit Auslandserfahrung. Sie wissen sehr genau was zu tun ist. Die Notfallambulanz ist ganz fasziniert von den Soldaten. Man will sie gar nicht loswerden.“ Beide Seiten hätten zudem eine Menge voneinander lernen können.

Manuela Luhnen und Monika Berten brachten es bei der Übergabe der Präsente an die Soldaten der Bundeswehr auf den Punkt: „Mit ihrer Hilfe können wir uns noch sicherer fühlen.“

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