Gesichtsöle sind eine uralte Beauty-Praxis, waren aber lange Zeit lediglich Geheimtipp unter Beauty-Experten. Mittlerweile erleben sie einen Hype und sind kaum noch aus der täglichen Pflegeroutine wegzudenken. Besonders Menschen mit Hautproblemen und hochempfindliche Hauttypen schätzen Gesichtsöle als eine extrem verträgliche Allroundpflege, die zudem unkompliziert in der Anwendung ist.

Wie wirken Gesichtsöle?

Gerade im Herbst und Winter sind Gesichtsöle ein Must-Have. Bei ständigem Temperaturwechsel verliert die Gesichtshaut schnell Feuchtigkeit und neigt zu Trockenheits-Fältchen. Dagegen sind Gesichtsöle die perfekte Hilfe: Sie glätten feine Linien, stärken die hauteigene Schutzbarriere und sorgen dafür, dass unsere Haut ausreichend Feuchtigkeit speichern kann. Zusätzlich wirken essentielle Fettsäuren, hautähnliche Lipide, Vitamine und Antioxidantien dem Alterungsprozess der Zellen entgegen. Je nach spezifischem Fettsäuremuster können Gesichtsöle auch Entzündungen, Pickel und Unreinheiten hemmen. Gesichtsöle haben idealerweise eine hautähnliche Lipidstruktur, so dass sie unmittelbar in tiefere Hautschichten aufgenommen werden, ohne ein fettendes Hautgefühl zu hinterlassen. Sie bilden einen atmungsaktiven Film gegen Feuchtigkeitsverlust der Haut.

Worauf kommt es bei einem guten Gesichtsöl an?

Die Wirkung eines hochwertigen Gesichtsöls wird bestimmt durch die Kombination bioaktiver Inhaltsstoffe, die individuell auf den jeweiligen Hauttyp abgestimmt ist. Die einzelnen Wirkstoffe sollen sich ergänzen und synergetische Effekte bilden.

Ein gutes Gesichtsöl besteht aus reinen, möglichst naturbelassenen Pflanzenölen und enthält keine chemischen Zusatzstoffe. Die Öle sollten kaltgepresst, nicht raffiniert oder desodoriert sein und aus biologischem Anbau kommen. Auch sollten Gesichtsöle frei von Duftstoffen sein: Diese haben ein erhöhtes Reizpotential und können Allergien fördern.

Besonders wertvoll für die Haut sind CO2-extrahierte Pflanzenöle. Diese schonende Extraktionsmethode wird bevorzugt bei allen myrto Produkten eingesetzt. Sie bewahrt die sekundären Pflanzenstoffe mit ihrem vollen Wirkstoffgehalt in optimaler Weise. Sekundäre Pflanzenstoffe dienen der Pflanze als Abwehr- und Schutzstoffe. Die bisher erst ansatzweise erforschten, mehr als 100 000 antioxidativen Begleitstoffe sind der entscheidende Faktor für die Wirksamkeit eines Gesichtsöls. Dazu gehört die wichtige Gruppe der Polyphenole. Sie schützen die Zellen vor oxidativer Schädigung, hemmen Entzündungen, wirken antibakteriell und antiviral. Eine weitere Gruppe sekundärer Pflanzenstoffe bilden die Phytosterole. Sie stärken die schützende Hautbarriere, wirken gegen Feuchtigkeitsverlust der Zellen und können Juckreiz mildern. Die Gruppe der Carotinoide, u.a. Betacarotin, stimuliert das hauteigene Immunsystem und verbessert den Zellschutz, während Triterpenalkohole entzündungshemmend wirken und den Abbau kollagener Fasern in den Zellen verlangsamen (anti-aging).

Was unterscheidet Gesichtsöle für die Nacht von Gesichtsölen für den Tag?

Gesichtsöle mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie sie in Granatapfelkern-, Hagebutten-, Hanf- oder Nachtkerzenöl enthalten sind, werden besonders schnell von der Haut aufgenommen und bilden einen atmungsaktiven Film gegen Feuchtigkeitsverlust der Haut. Sie ziehen tief ein, beschleunigen den Regenerationsprozess und wirken stark entzündungshemmend. Allerdings sind diese Öle auch besonders lichtempfindlich. Sie sollten daher vorzugsweise abends angewendet werden.

Für tagsüber solltest du besser ein Gesichtsöl wählen, das überwiegend oxidativ stabile Pflanzenöle enthält. Pflanzenöle wie Jojoba oder Arganöl bieten der Haut Schutz gegen schädigende Umwelteinflüsse und Entzündungsprozesse der Haut, die den Alterungsprozess der Zellen beschleunigen.

Dazu gehört auch das kaum bekannte Avellanaöl (Avellana Gevuina Seed Oil) ein, das in der Lage ist, die schädigenden Auswirkungen des UV-Lichtes zu neutralisieren. Der Avellana-Baum aus der Familie der Silberbaumgewächse kommt ausschließlich in den Höhenlagen der chilenischen Anden vor. Die Pflanze besitzt für ihren eigenen Schutz extrem stark antioxidative Kräfte, die als Freie Radikal-Fänger und Lichtschutz für unsere Haut wirken. Diesen rein pflanzlichen Wirkmechanismus nutzen wir mit dem myrto Bio Sunshine Day Oil.

Für welche Hauttypen sind Gesichtsöle geeignet?

Gesichtsöle sind prinzipiell für alle Hauttypen empfehlenswert. Je nach individuellem Hautbild oder Hautproblem unterscheiden sich aber die eingesetzten Pflanzenöle und –extrakte. So profitiert reife oder trockene Haut besonders von Anti-Aging Gesichtsölen, die Hautschüppchen, Trockenheitsfalten und einem fahlen Teint entgegenwirken. Für fettige oder zu Unreinheiten neigende Haut sind ausschließlich nicht-komedogene Öle empfehlenswert, die Mitesser und Entzündungen bekämpfen. 

Die Komedogenität von Ölen, also ihre Eigenschaften Poren zu verstopfen, sagt ebenfalls viel darüber aus, wie gut ein Pflanzenöl für einen bestimmten Hauttyp geeignet ist. So kann reife, trockene Haut ein nährstoffreiches, aber komedogenes Öl gut vertragen, während unreine Mischhaut schon bei leicht komedogenem Öl problematisch reagiert. Die Skala bewegt sich dabei zwischen den Werten 0 und 5: Wert 0 = gar nicht komedogen, 5 = stark komedogen.

Gesichtsöle anstelle von Gesichtscremes?

Prinzipiell kann ein Gesichtsöl problemlos anstelle einer Gesichtscreme eingesetzt werden. Gerade in Zeiten, in denen deine Haut überempfindlich und mit Unverträglichkeiten auf eine Vielzahl von Inhaltsstoffen reagiert, kann der Wechsel auf eine minimalistische Öl-Pflege die rettende Lösung sein. 

Darüber hinaus kann es auch sinnvoll sein, Gesichtsöl plus Gesichtscreme in Kombination anzuwenden. Insbesondere, wenn du dir einen zusätzlichen Effekt wie Straffung der Haut wünschst, wird die Zugabe spezieller wasserlöslicher Wirkstoffe wie Hyaluronsäure oder Beta-Glucan in einer Creme oder in einem Serum gebraucht.

Wie können Gesichtsöle angewendet werden?

  • Erste Möglichkeit

    Trage das Gesichtsöl direkt nach der Reinigung auf die noch leicht angefeuchtete Haut auf – als Alternative zu einer Gesichtscreme..

  • Zweite Möglichkeit

    Vermische das Gesichtsöl mit einigen Tropfen Wasser, Toner oder Hydrolat. Trage es dann auf deine trockene Haut auf..

  • Dritte Möglichkeit

    Reichere deine Tagescreme mit wenigen Tropfen Gesichtsöl  an –  als wohltuende Soforthilfe mit Langzeitwirkung in der kalten Jahreszeit..

  • Vierte Möglichkeitet

    Nach dem Layering-Prinzip kannst du das Gesichtsöl in Kombination mit anderen Gesichtspflege-Produkten in mehreren Schichten auftragen. Das Gesichtsöl wird nach Reinigung, Toner, Serum und über der Gesichtscreme als letzte Schicht sanft einmassiert. Diese Option empfiehlt sich besonders bei trockener, reifer und dehydrierter Haut..

    Vermeide mechanische Peelings und Gesichtsreiniger mit Tensiden. Generell sollte deine Hautpflege nur wenige, dafür hochwertige und möglichst naturbelassene Inhaltsstoffe haben. Sie sollte frei sein von Duftstoffen, Alkohol, Konservierungsstoffen und Emulgatoren. 

Wichtig bei der Anwendung: Gesichtsöle sind sehr konzentriert, reichhaltig und sollten nicht überdosiert werden. Ein paar Tropfen reichen vollkommen aus. Weniger ist mehr!

Über myrto-naturalcosmetics® Manufaktur

Myrto-naturalcosmetics produziert seit 2013 innovative Bio-Kosmetik der Premiumklasse, die in unserer eigenen Manufaktur in Bergisch Gladbach entwickelt und handgefertigt wird. Myrto bietet 100% organische Haarpflege-, Körperpflege- und Gesichtspflegeprodukte mit optimierter Hautverträglichkeit für empfindliche und problematische Haut. Die Gesichtspflege ist 100% vegan, frei von Alkohol, hautschwächenden Emulgatoren, Konservierungsstoffen oder Duftstoffen. Unsere Bio-Kosmetik stärkt die natürliche Hautbarriere und enthält eine minimalistische Anzahl natürlicher Inhaltsstoffe.

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