Der Berufsverband Deutscher Internisten hat in einer Blitzumfrage unter seinen niedergelassenen Mitgliedern deren Impfverhalten abgefragt. Das Ergebnis ist eindeutig: 96 % impfen Patientinnen und Patienten und zwar unabhängig davon, ob sie als Internistinnen oder Internisten in der hausärztlichen oder fachärztlichen Versorgung tätig sind.

Zwei Drittel der Befragten gaben zudem an, im vergangenen Jahr mehr als 200 Impfungen durchgeführt zu haben; 37 % der Internistinnen und Internisten impfen sogar mehr als 400 Patientinnen und Patienten.

Besorgniserregend ist jedoch in diesem Zusammenhang, dass rund ein Drittel der Umfrageteilnehmer angab, Arzneimittel-Regresse zu befürchten, sofern der bestellte Impfstoff nicht verbraucht werden sollte. Dies betrifft vor allem Kolleginnen und Kollegen in den Regionen der kassenärztlichen Vereinigung Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz sowie Westfalen-Lippe.

„Gerade in der aktuellen Situation, in der es gilt unser Gesundheitswesen vor einer doppelten Infektionswelle zu schützen, dürfen Regresse kein Thema sein! Dass trotzdem 70% unserer Kolleginnen und Kollegen in diesem Jahr mehr Impfstoff geordert haben als im letzten Jahr, verdeutlicht, dass die Patientinnen und Patienten für die Internisten in Deutschland an erster Stelle kommen“ so BDI-Präsidentin Christine Neumann-Grutzeck.

„Eines zeigt die Umfrage auch noch: Es sind ausreichend Ärztinnen und Ärzte bereit zu impfen, sofern denn Impfstoff zur Verfügung steht. Insofern ist es völlig überflüssig, wie der BDI schon mehrfach feststellte, hierfür nicht qualifizierte Apothekerinnen und Apotheker vorzusehen“, so Frau Neumann-Grutzeck weiter.

An der BDI-Blitzumfrage haben sich binnen weniger Tage mehr als 580 Mitglieder des Verbandes beteiligt.

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