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Die in Aachen beheimatete Haugg Group hat die 2016 eingeleitete Neuausrichtung mit dem dritten Schutzschirmverfahren ihrer süddeutschen Tochtergesellschaften erfolgreich abgeschlossen. 

Im Zuge der frühzeitig eingeleiteten Konsolidierung wurde zunächst die in Deutschland nicht mehr wettbewerbsfähige Produktion von Standardkühlern nach China verlagert, wo Haugg seit Jahren mit einem chinesischen Partner in einem Joint Venture verbunden ist. Im zweiten Schritt wurde die Produktion in Triberg und Sulz vollständig eingestellt. Die notwendigen Anpassungsmaßnahmen und die damit einhergehende Schließung der Fertigung mit einem Abbau von nahezu 150 Arbeitsplätzen in Triberg und Sulz wurde mit Hilfe von drei Schutzschirmverfahren bewältigt. Die jeweils vorgelegten Insolvenzpläne wurden von den Gläubigern angenommen, als zuständiges Insolvenzgericht hat das Amtsgericht Rottweil die Pläne, zuletzt am 23.10.2020, bestätigt. 

Haugg ist weltweit als Thermomanagementspezialist für Fahrzeuge und Industrie bekannt und entwickelt und produziert Spezialkühler für Landmaschinen, Baumaschinen und Hochgeschwindigkeitszüge in allen Variationen. Die Töchter Schwarzwälder

Metallwarenfabrik Haugg und Haugg Industriekühler konzentrieren sich auf Entwicklung, Konstruktion, Logistik und Qualitätsmanagement, während die Produktion am Standort Aachen konzentriert wurde. Die in-house Fertigungsmöglichkeiten bieten eine sehr hohe Fertigungstiefe und wurden ganz auf den Bau von hochwertigen Spezialkühlern und komplexen Kühlanlagen ausgerichtet, um den Kunden maßgeschneiderte Lösungen zu bieten.

Wolfgang Haugg, der das Unternehmen durch die schwierige Phase geführt hat, sieht seinen Kurs bestätigt und die Gruppe Insgesamt jetzt auf einem sehr guten Weg: „Wir haben uns konsequent den Herausforderungen der Globalisierung gestellt. Auch einschneidende Änderungen in der Antriebstechnologie der Fahrzeuge rufen nach neuen technologischen Lösungen, die Haugg in bewährter Kooperation mit den örtlichen Hochschulen und einem hochklassigen Engineering bewältigt.“         

Geplant und durchgeführt wurden die Sanierungsverfahren von Rechtsanwalt Prof. Dr. Rolf-Dieter Mönning als Sanierungsberater (Mönning Feser Partner, Aachen) und Rechtsanwalt Michael Pluta, Ulm/Stuttgart als Sachwalter. Mönning und Pluta zählen als Mitglieder des Gravenbrucher Kreis seit mehr als 30 Jahren zu den führenden Köpfen im Insolvenz- und Sanierungsgeschäft. Die operativen Aufgaben wurden von Claus Nürnberg (Eisele & Degen Consulting) als Generalbevollmächtigtem begleitet.

Über Mönning Feser Partner

Mönning Feser Partner ist eine der führenden deutschen Kanzleien im Bereich Sanierung und Restrukturierung. Sie gehört zum Kreis der ca. 20 Insolvenzkanzleien in Deutschland, die mit dem "InsO-Excellence"-Zertifikat ausgezeichnet sind. Seit rund 40 Jahren berät Mönning Feser Partner Unternehmen und Organisationen. In bundesweit 13 Niederlassungen unterstützen Rechtsanwälte und Insolvenzberater sowohl bei der Analyse herausfordernder wirtschaftlicher Situationen als auch bei der Entwicklung und erfolgreichen Umsetzung von Sanierungs- wie auch Restrukturierungsmaßnahmen. Die Beratung, die die gesamte Bandbreite der relevanten Rechtsgebiete wie etwa das Handels-, Gesellschafts- und Haftungsrecht umfasst, wurde bereits vielfach ausgezeichnet.

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