Das Ruder für die KTG überreichte Torsten Dollinger, der Stadtkämmerer von Karlsruhe, der von Januar bis September 2020 als Interimsgeschäftsführer der KTG agierte. Die Erste Bürgermeisterin Luczak-Schwarz lobte in ihrer Festrede die Ruhe, Entschlossenheit und das Einfühlungsvermögen mit denen Torsten Dollinger das „Boot Tourismus“ durch den Lockdown und die ersten Monate der Corona-Zeit navigiert hatte.
Wir-Gefühl, Nachhaltigkeit und Aufenthaltsqualität zählen
Dann übernahm der neue Kapitän André Lomsky das Wort und präsentierte seine Thesen und Ideen für den Tourismus in Karlsruhe: „Das „Wir-Gefühl steht dabei ganz oben auf meiner Agenda: Nur gemeinsam mit viel Kreativität und Innovation kann sich Karlsruhe im Wettbewerb der Städte erfolgreich behaupten. Dafür braucht es jedoch Kooperationen und Ko-Kreationen aller Partner und Verantwortlichen, die die Destination vermarkten.“ Auch der Begriff „Gast“, so Lomsky, soll künftig in Karlsruhe weitergedacht werden als „Karlsruher auf Zeit“ und alle Gäste umfassen, die kurzfristig oder für einen längeren Zeitraum nach Karlsruhe kommen, hier leben, arbeiten oder studieren.
Um die Destination nachhaltig zu entwickeln – und zwar sozial, ökologisch und ökonomisch – wird die neue Geschäftsführung gemeinsam mit dem Team der KTG und den Partnern eine Nachhaltigkeitsstrategie entwickeln. André Lomsky führt aus: „Nachhaltig sein bedeutet, die Destination über die Aufenthalts- und Begegnungsqualität zu definieren. Nachhaltigkeit ist für uns aber weit mehr als ein Trend, auf den wir aufspringen, weit mehr als ein Sticker, den wir uns ans Revers heften. Wir wollen gemeinsam mit den Partnern, die Destination Karlsruhe für 365 Tage im Jahr gestalten und weitentwickeln, um das ganze Jahr attraktiv für Besucher zu sein.“
Zuversicht in den Talkrunden trotz aktueller Corona-Lage
Bei der Frage, wie eine stärkere Positionierung Karlsruhes als Tourismusdestination lokal, regional und überregional aussehen könnte, erhielt André Lomsky wertvolle Unterstützung in den Talkrunden: Andreas Braun, Geschäftsführer der TMBW Tourismus Marketing Baden-Württemberg, Hansjörg Mair, Geschäftsführer der STG Schwarzwald Tourismus GmbH, René Skiba, Geschäftsführer der Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald und Martin Wacker, Geschäftsführer der KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH beteiligten sich an der angeregten Diskussion.
Das Thema Corona beschäftigte alle Anwesenden, jedoch sahen die Referenten auch mit Zuversicht in die Zukunft. „Erkenntnisse aus der digitalen Besucherlenkung und Mobilität, die Karlsruhe während der Krise erlangt hat, können von großem Nutzen für später sein.“, erläuterte beispielsweise Andreas Braun. Auch die Projektgruppe „Chancen“, mit der die KTG auf den Erfahrungen seit dem Lockdown aufbaut, soll künftig über die Grenzen der Stadt agieren, damit, so André Lomsky, „die Region Karlsruhe stark aufgestellt ist, wenn Menschen wieder reisen können. ‚Karlsruhe bleibt besser‘, ist unser Motto für die Zukunft und ich freue mich schon darauf, dies mit den Partnern von nah und fern zu realisieren.“
Weitere Informationen zum Käptn’s Talk, die Aufzeichnung und das Graphic Recording der Veranstaltung finden Sie hier: www.karlsruhe-erleben.de/…
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