- Herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Lagerungstechnik prämiert
- Schaeffler FAG Stiftung als Motor für Wissenstransfer
- Stiftung fördert seit über 35 Jahren Wissenschaft, Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Lagerungstechnik
Acht Nachwuchswissenschaftler erhielten für ihre zukunftsweisenden Arbeiten, die neue Maßstäbe setzen, den Innovation Award 2019 der Schaeffler FAG Stiftung. Der Preis wurde in den Kategorien „Promotion“ sowie „Bachelor- und Masterarbeiten“ verliehen. Bei der virtuellen Preisverleihung ehrten Uwe Wagner, Vorstand Forschung und Entwicklung sowie Mitglied des Stiftungsvorstandes, und Andreas Hamann, Leiter Personal Europa und Vorsitzender des Stiftungsvorstands, die nationalen und internationalen Preisträger: Dr.-Ing. Marian Skalecki, Dr.-Ing. Sascha Pörsch, Dr.-Ing. Marcel Tiffe, Dr.-Ing. Katrin Heider, M.Sc. Yong Wang, B.Sc. Benno Sommer, M.Sc. Guilherme Carvalho Gaspar de Barros Bello und M.Sc. Axel Brenzinger.
Schaeffler FAG Stiftung als Motor für Wissenstransfer
„Die Stiftung ist Motor für Wissen, Wissenstransfer und die Entwicklung von Potenzialen. Sie ist ein Ausdruck von unternehmerischer und gesellschaftlicher Verantwortung. Gefördert werden Wissenschaft, Forschung und Lehre an Hochschulen und Universitäten auf dem Gebiet der Lagerungstechnik“, erläuterte Andreas Hamann den Zweck der Stiftung. Seit ihrer Gründung im Jahr 1983 hat die Schaeffler FAG Stiftung mehr als eine Million Euro an Fördergeldern ausgeschüttet. Diesmal war der Innovation Award mit insgesamt 22.000 Euro dotiert. In seiner Festansprache setzte sich Uwe Wagner mit der Thematik Innovation bei Schaeffler auseinander und gratulierte den Preisträgern: „Innovationen wie Ihre Arbeiten sind eine Investition in die Zukunft. Es ist von essenzieller Bedeutung, neue Themen und neue Ideen zu verwirklichen und auch auf die Straße bringen.“ Wagner ging abschließend auf die besondere Innovationskraft von Schaeffler ein: „Egal welche Sparte Sie betrachten, unsere Produkte gehen auf eine Kompetenz zurück: das System, in dem unseren Komponenten integriert werden, komplett zu verstehen und aus diesem Systemverständnis heraus neue Ideen zu entwickeln.“
Die Preisträger der Kategorie Promotion
Der 1. Preis in Höhe von 6.000 Euro ging an Dr.-Ing. Marian Skalecki, der in seiner Arbeit ein Simulationsmodell zur Vorausberechnung des Carbonitrierens erarbeite. Den 2. Preis in Höhe von 3.500 Euro erhielt Dr.-Ing. Sascha Pörsch, der sich in seiner Dissertation mit „Ansätzen zur erweiterten Lebensdauerberechnung feststoffgeschmierter Wälzlager“ beschäftigte. Ebenfalls 3.500 Euro gingen an Dr.-Ing. Marcel Tiffe, der mit seiner Arbeit „Charakterisierung grundlegender Mechanismen für die Simulation der Spanbildung mithilfe der FEM“ die Weiterentwicklung der Möglichkeiten zur Simulation von spanender Bearbeitung aufzeigte. Dr.-Ing. Katrin Heider, die auch mit dem 2. Preis für ihre Dissertation ausgezeichnet wurde, untersuchte die Energieeffizienz von Wälzlagern. Dabei analysierte sie speziell ein weiterentwickeltes Modell für die Kontakte des Käfigs unter hohen Zentripetalbeschleunigungen.
Die weiteren Preisträger
In der Kategorie „Bachelor- und Masterarbeiten“ erhielt M.Sc. Yong Wang für seine Masterarbeit zum Thema „Validierung von Haft-Gleit-Modellen für Wälzlager-Dynamiksimulation“ den 1. Preis und 2.500 Euro. B.Sc. Benno Sommer untersuchte in seiner Bachelorarbeit den Schmierfett-Einfluss auf die Ausbildung von Lagerströmen. Mit dieser Arbeit sicherte er sich 2. Preis und 1.500 Euro.
M.Sc. Guilherme Carvalho Gaspar de Barros Bello befasste sich in seiner Masterarbeit mit dem Thema „Effects on bearing currents in induction motors due to changes in a system consisting inverter, filter and motor supply cable“. Seine Arbeit liefert einen Beitrag zum Verständnis der Entstehung von Lagerströmen in einem Antriebssystem und wurde mit 1.000 Euro und dem 3. Preis gewürdigt.
Ein Anerkennungspreis in Höhe von 500 Euro wurde an M.Sc. Axel Brenzinger für seine hervorragende Masterarbeit „Entwicklung eines simulativen Ansatzes für den Entwurf und die Optimierung einer lastgerecht ausgelegten 3D-Faser-Wickelstruktur“ verliehen. Er beschäftigte sich mit der Entwicklung einer Methodik zur Gestaltungsfindung von räumlich gewickelten Faserverbundstrukturen am Beispiel eines Pkw-Radlagers.
Die Schaeffler Gruppe ist ein weltweit führender Automobil- und Industriezulieferer. Das Portfolio umfasst Präzisionskomponenten und Systeme in Motor, Getriebe und Fahrwerk sowie Wälz- und Gleitlagerlösungen für eine Vielzahl von Industrieanwendungen. Mit innovativen und nachhaltigen Technologien in den Feldern Elektromobilität, Digitalisierung und Industrie 4.0 leistet Schaeffler bereits heute einen entscheidenden Beitrag für die "Mobilität für morgen". Im Jahr 2019 erwirtschaftete das Technologieunternehmen einen Umsatz von rund 14,4 Milliarden Euro. Mit zirka 84.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist Schaeffler eines der weltweit größten Familienunternehmen und verfügt mit rund 170 Standorten in über 50 Ländern über ein globales Netz aus Produktionsstandorten, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen und Vertriebsgesellschaften. Mit knapp 2.400 Patentanmeldungen im Jahr 2019 belegt Schaeffler laut DPMA (Deutsches Patent- und Markenamt) Platz zwei unter den innovationsstarken Unternehmen Deutschlands.
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