- Moderate Gebührenanpassung von 1,42 Prozent
- Gebührenzeitraum bis 2020 schließt trotz Corona-Krise mit schwarzer Null ab
- Tragfähige Finanzierung für das Erfolgsmodell „Hannover sauber!“ für die nächsten Jahre sichergestellt
Die Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) passt die Gebühren für die Stadtreinigung für die nächsten drei Jahre an. Steigerungen allgemeiner Kosten und Personalkosten machen eine moderate Erhöhung der Gebühren nötig. „Mit der neuen Kalkulation wird eine tragfähige finanzielle Grundlage für die Fortführung der erfolgreichen Kampagne „Hannover sauber!“ und eine zukunftsfähige Infrastruktur für die Stadtreinigung geschaffen“, sagt Finanz- und Ordnungsdezernent Dr. Axel von der Ohe.
Für den Gebührenzeitraum 2021 bis 2023 ergeben sich deutliche Kostenverschiebungen vom Winterdienst zur Straßenreinigung. Durch die milden Winter der vergangenen drei Jahre sinken die Beiträge um bis zu 26 Prozent. Den Einsparungen im Winterdienst stehen höhere Ausgaben im Reinigungsbetrieb gegenüber. Der Standardfall von zehn Frontmetern mit wöchentlicher Reinigung und niedrigerer Priorität im Winterdienst wird sich im Vergleich zur bisherigen Gebühr von 81,60 bis Ende 2023 auf jährlich 88,80 Euro erhöhen.
Auf sechs Jahre ergibt sich somit für den genannten Standardfall von 2018 bis 2023 eine jährliche Gebührenerhöhung von 1,20 Euro oder 1,42 Prozent. „Es handelt sich um eine moderate Erhöhung“, erläutert Mathias Quast, Leiter der Stadtreinigung. „Mit der Fortführung unserer soliden Finanzstrategie sorgt aha, trotz großer Herausforderungen und Umweltveränderungen, weiterhin für eine lebenswerte und saubere Stadt.“
Da die Sauberkeit des öffentlichen Raumes ein wesentlicher Faktor für das Wohlbefinden der Menschen in der Stadt Hannover ist, werden künftig einige Straßen häufiger gereinigt, z. B. die Limmerstraße. Durch die Anpassung der Reinigungsklassen erhöht sich die wöchentliche Reinigungsleistung um 181 Kilometer oder sechs Prozent.
Umweltfreundliche Entwicklungen werden auch in den nächsten Jahren fortgeführt. Dazu gehört ein noch salzärmerer Winterdienst, die Förderung alternativer Antriebe sowie die energetische Optimierung der Betriebsstätten und der Reinigungstechnik. „Diese Investitionen in Personal und Technik stellen eine zukunftsfähige Stadtreinigung sicher“, erläutert aha-Geschäftsführer Thomas Schwarz. „Die Gebührenperiode 2018 bis 2020 wird aufgrund diverser Optimierungsmaßnahmen der Stadtreinigung und geringerer Winterdienstkosten voraussichtlich mit einer schwarzen Null abschließen.“
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