Alexander Thies, Vorsitzender der Produzentenallianz, betonte am Mittwoch im Vorstand: „Fernseh- und Auftragsproduktionen machen drei Viertel unserer gesamten Branche aus und sind für eine Mehrheit der Produktionsfirmen in Deutschland das zentrale finanzielle Standbein. Genau dieser Bereich wartet weiterhin auf eine Ausfallsicherung für Covid19-bedingte Drehausfälle und sieht sich damit kontinuierlich einem enormen unternehmerischen Risiko ausgesetzt. Diesem nicht versicherbaren Zusatzrisiko stehen bei der klassischen Auftragsproduktion keine Aussichten auf entsprechende Mehrerlöse gegenüber. Deshalb fordert der Gesamtvorstand der Produzentenallianz die Sender auf, sich bei anstehenden Verhandlungen mit den Ländern auf eine Gemeinschaftslösung zu verständigen, um schnellstmöglich zu einer Ausfallsicherung zu gelangen. Auch die Länder haben ein Interesse an der Bewahrung ihrer Produktionsstandorte, die seit Jahren für hochinnovative Arbeitsplätze stehen und Kreativcluster sind. Wichtig wäre für uns auch, dass sich der Föderalismus als handlungsfähig beweist und sich alle Länder an dem Fonds beteiligen. Gerade vor der beginnenden Herbst-Winter-Saison stehen die Leistungsfähigkeit der Produktionswirtschaft und damit auch die Programmversorgung der Auftraggeber auf dem Spiel.“
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