Andere Bundesländer hatten in den letzten Wochen ebenfalls ihr Engagement bekannt geben, so zuletzt Anfang September Hamburg, mit seiner Bekanntgabe des Engagements in Höhe von 5,5 Mio. Euro. Auch das Bundesland Nordrhein-Westfalen will für Fernseh- und Auftragsproduktionen insgesamt 10 Millionen Euro für einen Corona-Ausfallfonds zur Verfügung stellen, damit die Film- und Fernsehbranche wieder zum Laufen kommt. Weiterhin verkündete der Produktionsstandort Bayern schon frühzeitig, in einen Fonds der Produktionsbranche investieren zu wollen. Auch Sachsen ist dem Vernehmen nach dazu bereit.
Seitens der Bundesregierung waren bereits 50 Millionen Euro in einem Ausfallfonds für Kinofilmproduktionen und High-End-Serien angekündigt. Auf die „Freischaltung“ dieser wichtigen Maßnahme durch die Bundesregierung – damit Dreharbeiten wieder aufgenommen und durchgeführt werden können – wartet die Branche dringend.
Für die Fernseh- und Auftragsproduktionen der öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunkanstalten, die nicht in diesen Bundes-Ausfallfonds fallen würden, steht eine Ausfallsicherung Fernsehen auf der Länderebene an, um Film- und Fernsehproduktionen bei einem Corona-bedingten Ausfall abzusichern. Alexander Thies, Vorsitzender der Produzentenallianz, auf deren Initiative hin die Fondsmodelle diskutiert werden, fordert die Bundesländer und die Sender auf „nun zeitnah mit einem Konzept fertig zu werden“, denn die europäischen Nachbarländer, wie beispielsweise Großbritannien oder Österreich, seien zeitlich deutlich weiter und würden in ihrem Umfang sogar noch erheblich über Deutschland hinaus ihre Absicherungen ausstatten: Großbritannien mit 500 Mio. Pfund und das kleine Land Österreich mit 25 Mio. Euro.
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