Grau, nass und windig präsentierte sich der Olympiahafen in Schilksee am vierten Tag der Kieler Woche 2020. Auf über 40 Knoten peitschten die Böen am Kieler Leuchtturm am frühen Morgen hoch, so dass Seebahn-Wettfahrtleiter Eckart Reinke für die teilnehmenden Yachten an der Deutschen Meisterschaft eine einstündige Startverschiebung verkündete. Derweil durfte Iver Ahlmann bei den Musto Skiffs bereits seinen Kieler-Woche-Sieg feiern.

Für die Akteure auf den Dreiecksbahnen stehen zum Abschluss noch einmal zwei Rennen auf dem Programm. Eine Herausforderung bei den Bedingungen gerade für die kippeligen Klassen. „Das wird spannend da draußen bei dem Wind“, sagte Max Billerbeck, Weltmeister der Contender.

Wenn die Bedingungen für die Contender schwierig werden, dann würde das Geschehen auf dem Musto Skiff einem Rodeo-Ritt gleichen. Entsprechend wurde das Feld in den Einmann-Trapez-Gennaker-Skiffs zum Abschluss ihrer Kieler Woche nicht mehr auf das Wasser geschickt, und Iver Ahlmann durfte sich als erster Kieler-Woche-Sieger 2020 in den Jollenklassen feiern lassen. Für den Mann vom Kieler YC ist es nach 2011 der zweite Sieg bei der weltgrößten Regattawoche. Vor neun Jahren gewann der ehemalige Klassenpräsident die Premiere seiner Klasse vor Kiel, jetzt steht er wieder an der Spitze nach einer starken Serie von sieben Siegen und vier zweiten Plätzen in einem allerdings nur kleinen Feld von zwölf Teilnehmern. Auf den weiteren Podiumsplätzen folgen der Niederländer Paul Dijkstra und Jan Busch (Aachen).

Die Sieger in den weiteren neun internationalen Klassen werden am Nachmittag gekürt.

Segeln plus X mit Hygiene und Abstand

Neben Segelsport auf höchstem Niveau kennzeichnete bislang auch traditionell eine bunte Eventfläche in Schilksee die Kieler Woche. Anders in diesem Jahr. Im Mittelpunkt des Geschehens steht ausschließlich der Segelsport. Schilksee wird zu einer geschlossenen Gesellschaft ohne Eventareal. Das Hafengelände wird für die Öffentlichkeit abgesperrt. Die Aktiven sind mit Trainern und Organisatoren unter sich. Auf Veranstaltungszelte, die Sponsorenmeile und Verkaufsstände wird verzichtet. Das Regattahaus, der boot-Düsseldorf-Club als Check-In-Zelt, die Vaasahalle und das Areal rund um den Kieler Yacht-Club in Düsternbrook sind die Anlaufstellen an Land, ggf. wird die Bootshalle des KYC in Strande integriert. Die Aktiven, Organisatoren und Trainer erhalten Einlass-Tickets, die nur für bestimmte Areale gelten.

„Es sind enorme Herausforderungen, denen wir uns stellen, um den Seglerinnen und Seglern auch in diesem Jahr die Möglichkeit zu geben, Regatta zu segeln. Dabei steht die Gesundheit aller Beteiligten ganz klar im Vordergrund. Hygienevorschriften und Mindestabstandsregeln müssten eingehalten werden“, so der Organisationsleiter der Kieler-Woche-Regatten, Dirk Ramhorst. Zudem werden die Einreise-Vorschriften Einfluss auf die endgültigen Starterlisten nehmen.

Da das analoge Kieler-Woche-Erlebnis in Schilksee im Jahr der Pandemie also nicht stattfindet und Zuschauer vor Ort damit ausgeschlossen sind, legen die Veranstalter ein noch größeres Gewicht auf die digitale Öffentlichkeitsarbeit. Die Präsenz in den sozialen Netzwerken wird ausgebaut, und die Regatten werden den Segelfans in aller Welt umfangreich über Kieler-Woche-TV virtuell zugänglich gemacht. Für den TV-Bereich zeichnet die Landeshauptstadt Kiel verantwortlich und trägt die entsprechenden Kosten.

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