Nur wer im Mittelalter den Rhein unter Kontrolle hatte, herrschte auch über das römisch-deutsche Reich. Über die Jahrhunderte hinweg wurde diese europäische Zentralregion häufiger als andere Orte des Reiches von den Kaisern aufgesucht. Im Kaiserjahr 2020 kann man sich auf Entdeckungsreise zu diesen Orten in Rheinland-Pfalz begeben.
Einer von ihnen ist die Burg Trifels. Ihr kam schon deshalb eine besondere Bedeutung zu, weil hinter ihren dicken Mauern die Reichskleinodien Krone, Zepter und Reichsapfel aufbewahrt wurden. Nachbildungen dieser Machtsymbole können in der Schatzkammer der Burg angeschaut werden. Außerdem war die Burg bei den Saliern und Staufern auch Staatsgefängnis. Berühmtester Gefangener war der englische König Richard Löwenherz. Staufer-Kaiser Heinrich VI. ließ ihn erst gegen ein hohes Lösegeld wieder frei.
Die stärkste Burg des Reiches
Das jetzige Aussehen der Burg ist das Ergebnis einer fast tausendjährigen Geschichte von Ausbau, Verfall und Wiederaufbau. An Ringmauer, Torweg, Brunnenturm, Hauptturm und Palas sind die Spuren salischer und staufischer Baumeister erhalten geblieben. Dazu kommen historisierende Um- und Anbauten, die während des Dritten Reiches und danach entstanden sind.
Neben der ständigen Ausstellung „Macht und Mythos“ gibt es im Kaiserjahr die neue Ausstellung „Die stärkste Burg des Reiches – Burgen als Säulen der Macht“. Sie zeigt mittels moderner Technik die Entwicklung der Burg zu ihrer Blütezeit und ordnet diese in die Entwicklung der gesamten Region zur Zeit der Staufer ein.
Die Reichsburg Trifels hat von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene 4,50 Euro und für Kinder und Jugendliche 2,50 Euro.
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