Die Region um den Rhein mit ihrem Zentrum im heutigen Rheinland-Pfalz war über fünf Jahrhunderte hinweg die politische, kulturelle und wirtschaftliche Zentrallandschaft Europas. Beginnend mit der Krönung Kaiser Karls des Großen im Jahr 800 beleuchtet die Ausstellung, wie Kaiser und Könige, Fürsten und Feldherren, Ritter und Reichsfürsten, Bürger und Städte agierten und miteinander verwoben waren.
Armreliquiar, Adlerfibel und Ada-Evangeliar
Weltberühmte Kunstwerke, wie das Armreliquiar Karls des Großen aus dem Pariser Louvre, der Grabstein des Jehuda, die Grabkrone der Kaiserin Gisela, das Ada-Evangeliar, die Porta Aurea, der Egbert Codex, die große Adlerfibel und die zeitweise Rückkehr der Goldenen Bulle nach Mainz, machen das Landesmuseum Mainz mit der Ausstellung zu einer Schatzkammer auf Zeit.
Ein unbezahlbarer Schatz ist zum Beispiel der Codex Manesse, der 1300 in Zürich entstand. Er ist die systematische Liedsammlung einer ganzen Epoche. 140 Dichter und 5240 Liedstrophen wurden durch ihn unsterblich. Mehr als die Hälfte aller heute bekannten Minnesängerliteratur ist in diesem Buch der Bücher überliefert.
Ein besonderer Hingucker ist die Heiratsurkunde Theophanus, die als die schönste Urkunde des Mittelalters gilt. Die Prachturkunde aus Gold und Purpur symbolisiert die kaiserliche Macht. Nur wenige Klosterschreibstuben beherrschten die Kunst, diese kostbaren Materialien auf Pergament zu vereinen.
Die Landesausstellung hat mittwochs bis sonntags von 10 bis 17 Uhr, dienstags von 10 bis 20 Uhr und an jedem 3. Freitag im Monat (außer Dezember) von 10 bis 21 Uhr geöffnet. Die Tageskarte inklusive Dauerausstellung des Landesmuseums kostet für Erwachsene 12 Euro und für Kinder ab sechs Jahre 7 Euro.
Weitere Informationen unter www.gastlandschaften.de, www.kaiser2020.de
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