Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe, hob auch im Namen der Aufsichtsratsvorsitzenden Bürgermeisterin Bettina Lisbach die langjährige Erfahrung Spetzgers als Klinikdirektor und seine große Akzeptanz sowie seinen kompetenzbasierten Führungsstil im Klinikum hervor. „Prof. Spetzger hatte in der Position als medizinischer Geschäftsführer insbesondere aufgrund der Corona-Krise außerordentliche Zeiten durchlebt. Die Zusammenarbeit mit ihm war vom ersten Tag an dank des großen gegenseitigen Vertrauens und Wertschätzung ausgesprochen konstruktiv und produktiv. Die wichtigen und notwendigen Maßnahmen, aber auch die vielen alltäglichen Aufgaben, die ein Medizinischer Geschäftsführer einer Klinik dieser Größenordnung zu bewältigen hat, hat Prof. Spetzger mit großer Erfahrung, Souveränität, mit Geduld und hohem menschlichen Einfühlungsvermögen wahrgenommen. Im Namen der Stadt Karlsruhe danke ich ihm für sein Engagement in den vergangenen 20 Monaten, vor allem auch in der Corona-Krise. Eine Ausnahmesituation für jede Klinik, die er gemeinsam mit vielen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erfolgreich meisterte.“
Der Dank des Oberbürgermeisters geht auch an den Kaufmännischen Geschäftsführer Markus Heming, der Prof. Spetzger in dieser nicht einfachen Zeit kollegial und vertrauensvoll unterstützt hat.
„Uwe Spetzger hat maßgeblich dazu beigetragen, dass unser Haus so gut durch das erste Halbjahr der Corona-Krise gekommen und jetzt umfassend auf ansteigende Fallzahlen vorbereitet ist“, sagte Markus Heming, Kaufmännischer Geschäftsführer des Klinikums, anlässlich des Stabwechsels. „Seine guten persönlichen Kontakte nach Italien, China oder in das benachbarte Elsass waren dabei ebenso hilfreich wie sein menschlicher Umgang mit den Mitarbeitenden, die wir auf die außergewöhnliche Situation und die damit verbundenen Risiken vorbereiten mussten.“
Bei Spetzger selbst verursacht der Wechsel unterschiedliche Emotionen: „Auf der einen Seite war bzw. ist die Führung eines Großkrankenhauses eine faszinierende und erfüllende Aufgabe, bei der ich die Zukunft des Klinikums aktiv mitgestaltet habe.“ So konnte der gebürtige Karlsruher verschiedene weitreichende Projekte vorantreiben, von denen der zentrale Neubau Haus M, der im Frühjahr bezogen werden kann, für das Klinikum aus medizinischer und organisatorischer Sicht das Bedeutendste ist. „Ich bin glücklich und stolz, dass wir – trotz Corona-Pandemie – sogar ein wenig vor dem errechneten Zeitplan und überdies vollständig im Kostenrahmen sind. Dies ist jedoch nur der erste Schritt auf unserem langen Weg, unser Klinikum zukunftssicher zu machen“, sagte Spetzger. „Die Modernisierung des medizinischen Leistungsportfolios, der langfristige Standort der Psychiatrie, die Nutzung der wunderschönen Altbauten sowie die bauliche Verortung der konservativen Kliniken sind weitere Projekte, die bereits auf den Weg gebracht wurden.“
Durch seine Doppelbelastung musste Spetzger auf der anderen Seite die Patientenversorgung in seiner eigenen Abteilung zwangsläufig zurückfahren und Corona hat diese Situation zusätzlich verstärkt. „Ich freue mich daher sehr darauf, dass die Gehirn- und Wirbelsäulenchirurgie wieder zu meinem beruflichen Mittelpunkt wird, denn die klinische und operative Tätigkeit hat mir gefehlt, bei der Fülle meiner täglichen administrativen Aufgaben“, betonte der Neurochirurg. „Und ich hoffe, dass auch etwas mehr Zeit für meine Familie bleibt, die in den vergangenen Monaten massiv zu kurz gekommen ist.“
Seinem Nachfolger wünscht Spetzger einen guten Start in unserem Klinikum. „Michael Geißler kann sich auf motivierte, kompetente und verlässliche Mitarbeitende freuen und er wird wahrnehmen, dass unser Klinikum ein vielschichtiges, modernes und leistungsfähiges medizinisches Zentrum der Maximalversorgung ist, dessen Steuerung breite fachliche Kompetenz, aber auch Beharrlichkeit, natürliche Autorität sowie Empathie erfordert. Aber ich bin sicher, dass Michael Geißler diesen Anforderungen gewachsen ist und er im Klinikum Karlsruhe viel bewegen kann.“ Spetzger selbst wertete die vergangenen Monate als Medizinischer Geschäftsführer trotz aller Herausforderungen als lehrreiche Zeit und bereichernde Erfahrung. „Hierfür danke ich allen Mitarbeitenden unseres Klinikums und ganz besonders Markus Heming sehr herzlich.“
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