Gemeinsam müssten Maßnahmen ergriffen werden, um Kindern und Eltern eine verlässliche Begleitung zu ermöglichen. Denn in fast allen Bundesländern haben die Kitas den Regelbetrieb wieder aufgenommen. Gleichzeitig steigen in einigen Regionen die Infektionszahlen stark an.
Der Deutsche Caritasverband (DCV) und sein Verband Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) sehen es als erforderlich an, die Zusammenarbeit mit den Familien auszubauen. Gerade für Familien in Quarantäne oder im Fall von Schließungen sind diese Angebote für Kinder und deren Eltern unverzichtbar. Auch eine digitale Ausstattung der Kitas sei wichtig, um den Kontakt mit Familien und Kindern halten zu können, wenn sie zuhause bleiben müssen.
„Vor allem in den ersten Wochen der Pandemie wurde in unseren Kitas deutlich, wie wichtig eine digitale Ausstattung für die pädagogische Arbeit ist. Ein Großteil der pädagogischen Fachkräfte musste auf private digitale Medien zurückgreifen, um die Kontaktaufnahme mit den Kindern zu Hause zu gewährleisten. Was wir brauchen ist ein Digital-Pakt für die Kitas, so wie es diesen für Schulen bereits gibt“, sagt Clemens Bieber, Vorsitzender des KTK-Bundesverbandes.
Aktuell im Normalbetrieb ist das Infektionsrisiko in den Kitas für Kinder und für das Personal, trotz der streng geltenden Hygieneregeln, hoch. „Umso wichtiger sind klare, einheitliche Vorgaben und ein personeller Rückhalt, wenn Erzieher_innen ausfallen sollten“, so Neher. „Flächendeckende Kita-Schließungen müssen wir unbedingt vermeiden.“
Der Corona-Kita-Rat ist ein Gremium aus Vertreter_inn von Trägern, Bund, Ländern, Kommunen, Gewerkschaften, Kindertagespflege und Eltern. Der Deutsche Caritasverband und sein Fachverband KTK sind über die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege im Gremium vertreten.
Lesen Sie hier einen Corona-Erfahrungsbericht aus einer Hamburger Kita der Caritas.
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