Corona hat allen Unternehmen die Bedeutung der Mitarbeitergesundheit deutlich vor Augen geführt. Dass dieser Faktor aber außerhalb solcher Ausnahmezeiten ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein kann, belegt eine gemeinsame Studie der Asklepios Kliniken mit der Unternehmensberatung Roland Berger. In ihr wird ein ganzheitlicher Ansatz für einen Neustart der Unternehmen und ihrer Führungskräfte gefordert und es werden vier Thesen dazu aufgestellt:

1. Gesundheit muss grundsätzlich neu gedacht werden. Gesunde Unternehmen verbinden eine gesunde Unternehmenskultur und gesunde Beschäftigte. Gesundheit geht alle an. Wenn es die Unternehmensleitung damit ernst meint, wirkt sich dies auf die Motivation und Leistung der Beschäftigten aus.
2. Gesundheit sollte in möglichst viele Strukturen und Prozesse integriert werden.
3. Gesundheit wird als eine essenzielle Voraussetzung auf Ebene der Beschäftigten verstanden, um gute Leistung am Arbeitsplatz erbringen zu können.
4. Unternehmen sind dafür verantwortlich, gute Rahmenbedingungen für die Gesundheit der Belegschaft zu schaffen. Gleichzeitig ist jeder Mitarbeiter oder jede Mitarbeiterin selbst für seine/ihre Gesundheit verantwortlich.
Gesundheit muss demnach grundlegend neu gedacht werden. Denn einerseits gibt es zwar einen immer stärkeren Fokus auf präventive Gesundheitsförderung in Deutschland, zugleich stieg aber die Zahl der Krankentage von 328 Mio. 2008 auf 449 Mio. 2018.

­„Es genügt nicht, lediglich Fehlzeiten zu messen und den Fokus auf Unfälle und Unfallvermeidung zu legen, es geht um ein breiteres Verständnis von Gesundheit“, sagt Kai Hankeln, CEO der Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA, die die Studie gemeinsam mit Roland Berger erstellt hat. „Die Aufgabe muss sein, dafür zu sorgen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch gezielte gesundheitsunterstützende Maßnahmen und gesundheitsförderliche betriebliche Rahmenbedingungen dauerhaft und nachhaltig gesünder werden“, so Hankeln weiter. Asklepios engagiert sich schon seit einigen Jahren vermehrt in der Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention der Unternehmensgesundheit und fühlt sich darin durch die vorliegende Studie bestätigt.
 
„Corporate Health Management muss endlich zur Chefsache erklärt und ganzheitlich angegangen werden“, sagt Oliver Rong, Senior Partner im Hamburg Office von Roland Berger. Rong empfiehlt es zu priorisieren – und kann überzeugende Zahlen für einen Mehrwert durch effektives betriebliches Gesundheitsmanagement vorlegen: Die Fluktuation nimmt um 40 Prozent ab, der Umsatz pro Mitarbeiter steigt um 11 Prozent und der Aktienwert sogar um 76 Prozent. Trotz dieser Zusammenhänge und obwohl zahlreiche Veröffentlichungen zwischen 2005 und 2015 einen Return of Invest von 2:1 oder sogar 3:1 angeben, wird in deutschen Unternehmen das Potenzial zur Förderung von Gesundheit bis heute nicht ausgeschöpft, wie die Studie darlegt.
 
Langfristig hohes Einsparpotenzial
Die gestiegene Zahl von Krankentagen zeigt, dass in den letzten Jahren offenbar nicht genug in betriebliche Gesundheit investiert wurde. Gab es Angebote, so wurden sie zumeist nur von maximal zwei Drittel der Belegschaft genutzt. Die größten Hürden bei der Umsetzung sind Vorrang des Tagesgeschäfts, fehlende Ressourcen, fehlendes Wissen über die Umsetzung, kein persönliches Engagement, eine zu kostspielige Umsetzung, kein Wissen über externe Unterstützung und fehlende Motivation der Belegschaft. Um diese Hindernisse zu überwinden, empfiehlt Roland Berger, eine klare Nutzenkommunikation, einen gesamtunternehmerischen Ansatz sowie die Zusammenarbeit mit externen Partnern, um von „Best Practice“-Lösungen zu lernen.
 
Vereinzelte Gesundheits-Aktionen sind keine Lösung, ein modernes Corporate Health Management sollte ein tief in der Organisation verankertes und ganzheitliches Programm beinhalten, ergab die Studie. Weiterhin erreichen hauptsächlich individuell auf das eigene Unternehmen und die jeweilige Belegschaft angepasste Programme ihre Wirkung.
 
Das Einsparpotenzial durch eine Senkung der Krankheitstage ist enorm, die Wirkung zeigt sich aber erst langfristig. „Das betriebliche Gesundheitsmanagement ist ein Marathon und kein Sprint“, sagt dazu Kai Hankeln, CEO der Asklepios Kliniken, „erfolgreich kann ein Gesundheitskonzept nur sein, wenn es auf allen Organisationsebenen sowie über die Führungskultur fest in den betrieblichen Strukturen verankert wird.“
 
Die Asklepios Kliniken sind so sehr von der Bedeutung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements überzeugt, dass sie sich selbst seit Jahren in diesem Bereich engagieren und bei Anbietern beteiligen. Die folgenden Unternehmen bieten individuelle Lösungen für Unternehmen und Beschäftigte an und haben jahrelange Expertise in der Beratung und Begleitung von Organisationen im Bereich mentale Mitarbeitergesundheit:
 
www.insite.de
www.talingo-eap.de
www.connecting-health.de
www.fuerstenberg-institut.de
https://pulso-europe.eu/
 
Und hier finden Sie den Link zur Studie.

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