Zum Welttag der humanitären Hilfe mahnt VENRO an, die Bekämpfung der Corona-Pandemie in Krisenregionen und Konfliktgebieten nicht aus dem Blick zu verlieren. Bislang ist der globale humanitäre Aktionsplan der Vereinten Nationen nur zu rund 20 Prozent mit den notwendigen finanziellen Mitteln ausgestattet.

„Länder, die aufgrund lang andauernder Konflikte oder Naturkatastrophen bereits mit einer humanitären Krise konfrontiert sind, benötigen besondere Unterstützung zur Bekämpfung der Pandemie“, erklärt Dr. Bernd Bornhorst, Vorstandsvorsitzender von VENRO. „Die Mittel sind dringend notwendig, um die Gesundheitsversorgung und humanitäre Hilfe für besonders verletzliche Gruppen in Krisengebieten aufrechtzuerhalten.“

Die Vereinten Nationen beziffern den zusätzlichen humanitären Bedarf in Folge der Corona-Pandemie bis Dezember 2020 auf elf Milliarden US-Dollar. Die Finanzierungslücke liegt aktuell bei 8,4 Milliarden US-Dollar. Deutschland trägt bisher lediglich 172 Millionen US-Dollar bei. „Die Bundesregierung muss auf EU-Ebene und weltweit für eine stärkere Unterstützung des Aktionsplans werben und selbst mit gutem Beispiel vorangehen“, mahnt Bornhorst. „Die Corona-Pandemie ist die größte humanitäre Krise weltweit, sie lässt sich nur durch internationale Solidarität und Zusammenarbeit überwinden.“

VENRO fordert, dass insbesondere Medikamente und künftige Impfstoffe gegen COVID-19 für die Menschen in Krisengebieten zugänglich gemacht werden müssen. „Im aktuellen Wettrennen der Staaten, sich Kontingente von möglichen Impfstoffen zu sichern, dürfen am Ende nicht die Menschen zurückbleiben, die in Krisengebieten den größten Ansteckungsgefahren ausgesetzt sind“, so Bornhorst.

Über den VENRO – Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungsorganisationen e.V.

VENRO (www.venro.org) ist der Bundesverband entwicklungspolitischer und humanitärer Nichtregierungsorganisationen (NRO). Ihm gehören rund 140 deutsche NRO an, die in der privaten oder kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit, der Humanitären Hilfe sowie der entwicklungspolitischen Bildungs-, Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit tätig sind.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

VENRO – Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungsorganisationen e.V.
Stresemannstraße 72
10963 Berlin
Telefon: +49 (30) 2639299-10
Telefax: +49 (30) 2639299-99
http://www.venro.org

Ansprechpartner:
Janna Völker
Telefon: +49 (30) 2639299-23
E-Mail: j.voelker@venro.org
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel