Große Hitze belastet ältere Menschen besonders
Die Hitze macht uns allen zu schaffen. Für ältere Menschen ist sie jedoch besonders belastend. „Das liegt daran, dass sich der Körper mit zunehmendem Alter nicht mehr so leicht an Temperaturänderungen anpassen kann und das Durstgefühl abnimmt“, sagt Dr. Britta Schautz, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Berlin. Doch auch Kinder vergessen beim Spielen häufig den Durst.
Schwitzen führt leicht zu Flüssigkeitsmangel
Wasser erfüllt im Körper wichtige Funktionen. Es transportiert Nährstoffe, hält den Blutdruck aufrecht und ist wichtig für die Funktion der Nieren. Durch das Schwitzen kann es leicht zu einem Flüssigkeitsmangel kommen. Folgen sind Schwindel, Kreislaufprobleme und Konzentrationsschwierigkeiten.
Etwa zwei Liter Flüssigkeit braucht der Körper eines Erwachsenen pro Tag. Davon wird ein Teil über Lebensmittel aufgenommen sowie 1,5 Liter in Form von Getränken. Die empfohlene Trinkmenge für 2-6-jährige Kinder beträgt zwischen 0,75 und 1,0 Liter. Bei starker Hitze kann es auch mehr sein. Aber auf die Wahl des Getränks kommt es an.
Wasser, ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees sowie Saftschorlen sind empfehlenswerte Getränke bei Hitze
Empfohlene Getränke sind Leitungswasser, Mineralwasser, ungesüßte Kräuter- und Früchtetees oder Saftschorlen mit dem Mischverhältnis von drei Teilen Wasser zu einem Teil Saft. Getränke sollten immer griffbereit sein. „Auf Vorrat zu trinken, bringt nichts, da der Körper Wasser nicht speichern kann“, so Dr. Britta Schautz. Aber auch warten, bis der Durst kommt, ist nicht zu empfehlen. Besser ist es, über den Tag verteilt alle zwei Stunden ein Glas voll zu trinken.“ Eine Strichliste für den Tag kann gerade älteren Menschen helfen, die Trinkmenge zu kontrollieren. Gesüßte Tees und Softdrinks sind für Kinder nicht zu empfehlen, denn so werden viele Kalorien in Form von Zucker aufgenommen und der Durst wird noch größer. Hier sollte lieber ein anderer Anreiz genutzt werden: Eine bunte Trinkflasche mit Motiv kann dafür sorgen, dass die Kleinen noch lieber zum Getränk greifen. Gut eignet sich zum Beispiel Edelstahl, da dieser das Getränk auch noch etwas kühl hält.
Trinkflaschen mit Leitungswasser schonen Klima und Geldbeutel
Trinkflaschen haben noch weitere Vorteile: Sie können unterwegs an den Berliner Trinkbrunnen, den Wasserspendern in öffentlichen Gebäuden sowie teilnehmenden Betrieben mit dem Refill-Aufkleber kostenfrei nachgefüllt werden. So sparen Verbraucherinnen und Verbraucher Geld, tun ihrem Körper mit dem hochwertigen Berliner Leitungswasser etwas Gutes und schonen gleichzeitig durch eingesparte Verpackung und Transportwege im Vergleich zum abgepackten Mineralwasser die Umwelt. Durch die Herstellung der (Plastik-)flaschen, die Abfüllung, den Transport von der Fabrik in den Supermarkt und schließlich den eigenen Haushalt hat gekauftes Mineralwasser nämlich eine mindestens 170-mal schlechtere CO2-Bilanz als Leitungswasser und kostet bis zu 500-mal mehr.
Weitere Informationen
Weitere Informationen und Wissenswertes über Lebensmittel von A bis Z, speziell für Senioren finden Interessierte unter www.verbraucherzentrale-berlin.de/genussvoll-aelter-werden, zu den Themen Trinken und Leitungswasser unter https://www.verbraucherzentrale-berlin.de/leitungswasser-fragen-und-fakten-zu-dem-idealen-getraenk-34783.
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