„Wir bedauern die Notwendigkeit einer Reisewarnung für das beliebteste Auslandsreiseziel der Deutschen. Die Entscheidung der Bundesregierung ist jedoch zu akzeptieren, da der Gesundheitsschutz die höchste Priorität für die Tourismusbranche hat.
Die steigenden Fallzahlen müssen als Anlass genommen werden, erneut an die Vernunft von Reisenden wie touristischen Unternehmen zu appellieren, die geltenden allgemeinen Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten. Einen 100-prozentigen Schutz gibt es aber leider weder zu Hause noch auf Reisen. Die allgemeinen Hygieneregeln tragen jedoch dazu bei, das Infektionsrisiko deutlich zu minimieren: Abstand halten, Maske tragen, Rücksicht üben – das geht, egal wo man sich aufhält. Solange es auch in den Urlaubsdestinationen Schutzkonzepte gibt und sich die Menschen auch im Urlaub an die allgemein gültigen Schutzregeln halten, ist das Risiko dort nicht oder kaum höher als wenn man sich in der eigenen Stadt bewegt.
Neben der Mithilfe der Reisenden bedarf es verstärkte Anstrengungen, touristische Angebote noch vehementer coronakonform auszugestalten, wie es durch weiter erhöhte Hygienestandards, Fiebermessen, subventionierte Maßnahmen wie Umbauten zur besseren Einhaltung von Abstandsregeln (z.B. Trennwände etc.) und erhöhte Testkapazitäten denkbar ist. Reisewarnungen müssen vor dem Hintergrund der ohnehin schon stark gebeutelten Tourismusbranche tagesaktuell überprüft und bald möglichst zurückgenommen werden.“
Es handelt sich aktuell nicht um eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts, sondern um eine neue Einstufung des Robert-Koch-Instituts zu ganz Spanien (außer Kanaren) als Risikogebiet.
Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft vertritt als Dachverband der deutschen Tourismuswirtschaft die gemeinsamen und übergreifenden Interessen dieser vielfältigen und starken Branche. Die Tourismuswirtschaft steht für rund 4 Prozent der Bruttowertschöpfung in Deutschland und beschäftigt 2,9 Millionen Menschen. Tourismus sorgt beispielsweise für rund 1,7 Millionen Arbeitsplätze in Hotellerie und Gastronomie, rund 350.000 im Sport-, Freizeit- und Kultursektor, mehr als 130.000 im Straßen- und Nahverkehrsbereich sowie rund 100.000 in Reisebüros und bei Reiseveranstaltern (Quelle: BMWi-Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus“).
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