Wenn das Grünland so stark geschädigt ist, dass es neu angesät werden muss, dann ist der Spätsommer von Mitte August bis Mitte September der beste Zeitpunkt, dies zu tun, meldet die Deutsche Saatveredelung AG (DSV) und nennt wichtige Vorteile: die Etablierungssicherheit im Herbst ist größer als bei Frühjahrssaaten, gleichzeitig ist im Herbst das Verunkrautungspotenzial geringer. Der Boden kann sich über die Herbst- und Wintermonate setzen. Und der erste Aufwuchs im Frühjahr liefert bereits nahezu einen vollen Ertrag bei gleichzeitig höchstem Qualitätspotenzial.

Das Grünland ist deutschlandweit in sehr unterschiedlicher Verfassung, so die DSV. In den Gebieten, in denen Trockenheit vorherrschte, sind starke Lücken entstanden. Hier ist die Nachsaat im Herbst die geeignete Methode, die Leistungsfähigkeit des Grünlandes zu erhalten. Totalschäden sind ebenfalls regional entstanden, dort z.B. wo Mäuse im Frühjahr ganze Grünlandregionen vernichteten, vor allem im Norden Deutschlands. Hier mussten schnell Maßnahmen ergriffen werden, um die Futterproduktion im Frühjahr sicherzustellen. Nur die Wenigsten hatten genügend Zeit, um den Aufwuchs einer kompletten Neuansaat abwarten zu können. Jetzt ist die Zeit günstig, um auch hier die Neuansaat nachzuholen. Die DSV empfiehlt die Verwendung von Qualitätsmischungen, um mit der Nach- oder Neuansaat den neuesten Zuchtfortschritt auf die Fläche zu bringen, denn hier gibt es deutliche Leistungsunterschiede der Gräser. COUNTRY heißt das Markenprogramm der DSV und ist mit umfangreicher Grünlandberatung vor Ort verknüpft.

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