Das verstärkte Arbeiten im Homeoffice, der wohl auch nach den Sommerferien vielerorts weiter eingeschränkte Schulbetrieb oder einfach die mangelnde Lust, so wie früher öfter mal außer Haus zu essen: Für die meisten Familien bedeutet das Leben in Zeiten von Corona auch regelmäßiges Kochen zu Hause. Viele mussten dabei während des Lockdowns feststellen, dass die Nebenkosten schnell steigen, wenn man täglich etwas Warmes auf den Tisch bringen möchte. „Es gibt aber zum Glück in der Küche einige Stellschrauben, um Energie und damit Kosten zu sparen“, erläutert Hans-Jürgen Nowak von der Initiative Wärme+. „Dazu gehört neben energieeffizienten Hausgeräten auch eine effiziente Warmwasserbereitung. Moderne dezentrale Durchlauferhitzer mit vollelektronischer Leistungs- und Warmwassermengenregelung sparen im Vergleich zu veralteten Geräten rund 30 Prozent Energie ein, ohne dass dafür das Nutzerverhalten geändert werden muss.“ Wer also solch ein älteres Modell in der Küche einsetzt, für den lohnt es sich über einen Austausch nachzudenken. Bis Ende 2021 gibt es dafür sogar finanzielle Unterstützung vom Staat, nähere Infos dazu unter www.foerderung-durchlauferhitzer.de.

Der große Vorteil von elektronischen Durchlauferhitzern im Vergleich zu einer zentralen Wasserversorgung: Sie verbrauchen nur dann Strom, wenn warmes Wasser benötigt wird und müssen zum Erreichen der Wunschtemperatur kein kaltes Wasser beimischen. Eine eingebaute Mikroprozessor-Technologie regelt die Heizleistung in Abhängigkeit von Temperatur-Sollwert, Durchflussmenge und Zulauftemperatur; das gleicht Druckschwankungen im Wassernetz und wechselnde Einlauftemperaturen direkt aus, die Auslauftemperatur bleibt immer konstant. Dank kurzer Leitungswege ist das warme Wasser sofort verfügbar. „Das spart nicht nur Strom, sondern auch Wasser und  Zeit. Die Geräte sind in der Regel gradgenau einstellbar – was nicht nur in der Küche, sondern auch im Badezimmer komfortabel ist, zum Beispiel beim Duschen. Moderne elektronische Durchlauferhitzer sind zudem günstig in der Anschaffung und verursachen praktisch keine Wartungskosten“, so Nowak.

Auf Effizienz umsteigen und Zuschuss kassieren
Als Anreiz für den Austausch alter Durchlauferhitzer gegen vollelektronische Geräte bekommen Modernisierer Geld vom Staat: Die Gesellschaft für Energiedienstleistungen (GED) aus Berlin unterstützt Haushalte mit einem Pauschalbetrag von 100 Euro bei der Optimierung ihrer dezentralen Warmwasserversorgung. Das Projekt ist Teil des Förderprogramms "STEP up! – Stromeffizienzpotentiale nutzen" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Bis maximal Ende 2021 werden 4.000 Geräte bezuschusst. Wer sich die Förderung für den Austausch eines Altgeräts sichern möchte, muss sich vor der Installation des Gerätes auf der Website www.foerderung-durchlauferhitzer.de registrieren. Dort finden Interessierte auch einen Überblick über die förderfähigen Geräte sowie eine Handwerkersuche. Gut zu wissen: Die Prämie gibt es nur, wenn der Austausch von einem Fachbetrieb vorgenommen, eine Handwerkerrechnung eingereicht und die Entsorgung dokumentiert wird. Auch der Anschluss und die eventuell erforderliche Anmeldung des neuen Durchlauferhitzers beim Energieversorger dürfen nur durch eine eingetragene Elektrofachkraft erfolgen.

Detaillierte Informationen rund um elektronische Durchlauferhitzer gibt es auf der Homepage der Initiative Wärme+: www.waerme-plus.de. Dort können Interessierte auch eine entsprechende Broschüre herunterladen.

Über Initiative WÄRME+

Für viele Hausbesitzer stehen in den kommenden Jahren Investitionen in eine zeitgemäße Hausw ärmetechnik an. Mit einem umfassenden Informations und Serviceangebot klärt die Initiative WÄRME+ darüber auf, wie eine effiziente Anlagentechnik zu einer intelligenteren Energienutzung in Haus und Wohnung beitragen kann. Im Fokus stehen dabei innovative Lösungen wie die Wärmepumpe, die dezentrale Warmwasserbereitung mit elektronischen Durchlauferhitzern, die elektrische Fußbodenheizung und die Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung. Zu den Mitgliedern der Initiative zählen die Unternehmen AEG Haustechnik, CLAGE, DEVI, Glen Dimplex Thermal Solutions , Stiebel Eltron und Vaillant sowie der Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie (ZVEI) und die HEA Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung.

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