Der Bundestag hat heute die Grundrente beschlossen. Ab 2021 sollen rund 1,3 Millionen Menschen mit kleinen Renten einen Zuschlag bekommen, wenn sie ausreichend Beitragszeiten nachweisen können. SPD und Union konnten sich monatelang nicht auf die Finanzierung einigen.

Dazu sagt Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland: "Die Grundrente ist ein wichtiger Schritt, die wachsende Altersarmut zu bekämpfen. Es war an der Zeit, dass die Union grünes Licht gibt. Mit der Einigung zur Grundrente wird von der Großen Koalition ein gutes sozialpolitisches Signal an die Menschen gegeben, die lange gearbeitet und wenig verdient haben. Ihnen wird die Angst vor dem Alter genommen.

Vor allem Frauen kommt die Grundrente zugute, denn auch Pflege- und Erziehungszeiten begründen Ansprüche auf die Grundrente. So wird verhindert, dass sie im Alter zum Sozialamt müssen. Bisher machen etwa die Hälfte aller Leistungsberechtigten ihre Ansprüche auf Sozialleistungen im Alter nicht geltend, oft aus Scham.

Dass künftig bei niedrigen Rentenansprüchen automatisch geprüft wird, ob ein Anspruch auf Grundrente besteht, ist ein Zeichen des Respekts gegenüber älteren Menschen, die aufgrund niedriger Beiträge in Altersarmut geraten. Die Grundrente stärkt ihr Vertrauen in die Wirksamkeit des Sozialstaats. Auch in Zukunft sollte die gesetzliche Rente weiterentwickelt werden. Die Diakonie spricht sich beispielsweise dafür aus, die Rentenansprüche pflegender Angehöriger und Teilzeitbeschäftigter zu verbessern, auch diejenigen zu berücksichtigen, die keine 33 Beitragsjahre erreichen und Freibetragsregelungen für alle Arten der Altersvorsorge in der Grundsicherung im Alter zu schaffen."

Mehr Informationen:
Stellungnahme der Diakonie Deutschland zum Gesetzesentwurf der Bundesregierung:
https://www.diakonie.de/stellungnahmen/stellungnahme-zum-gesetzentwurf-der-bundesregierung-zur-einfuehrung-der-grundrente 

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