Immobilienbesitzer und Mieter können jetzt ganz leicht ihr individuelles Risiko  ermitteln, von Naturgefahren betroffen zu sein. Dazu hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) den „Naturgefahren-Check“ gestartet. Auf der Onlineplattform erfahren Verbraucher nach Eingabe ihrer Postleitzahl, welche Schäden Unwetter in der Vergangenheit am eigenen Wohnort verursacht haben: Wie viele Gebäude im letzten Jahr in der Region betroffen waren, wie hoch die teuersten Schäden durch Starkregen, Sturm oder Hagel ausfielen und welche Hochwassergefahr besteht.  

Zur schnelleren Information ihrer Kunden können GDV-Mitgliedsunternehmen und Vermittler das Tool kostenlos auf Ihrer Website einbinden.

Der „Naturgefahren-Check“ soll vor allem Hausbesitzer sensibilisieren und zur Eigenvorsorge animieren. Er ist eine Reaktion darauf, dass eine bundesweite Naturgefahrenplattform mit leicht verständlichen Informationen zu Gefahren und Präventionsmöglichkeiten fehlt. Bereits vor Jahren hat sich die Ministerpräsidentenkonferenz dafür ausgesprochen, die Versicherungswirtschaft hat der Politik Vorschläge zur Ausgestaltung übermittelt und Unterstützung angeboten.

Versicherer wollen helfen, existenzbedrohende Schäden zu vermeiden

Ein zentrales Informationsportal der öffentlichen Hand mit standortgenauen Daten kann der „Naturgefahren-Check“ zwar nicht ersetzen.  Versicherer wollen aber einen Beitrag leisten, um existenzbedrohende Schäden zu vermeiden oder in ihrem Ausmaß zu verringern.

„Wir zeigen die finanzielle Tragweite von Unwettern konkret am Wohnort der Menschen“, sagt Oliver Hauner, Leiter Sachversicherung beim GDV. „So können sie ihr Risiko besser bewerten und Schlussfolgerungen ziehen – etwa ihren Versicherungsschutz überprüfen, Schutzmaßnahmen umsetzen oder ihre Bauplanung anpassen.“

Jedes Jahr entstehen in Deutschland Unwetterschäden an Häusern, Hausrat, Autos, in Gewerbe und Industrie von durchschnittlich 3,7 Milliarden Euro, die Versicherungen übernehmen. Die teuersten Schäden entstanden im vergangenen Jahr in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Hessen. Die meisten Schäden durch Sturm und Hagel gab es im Saarland, gefolgt von Sachsen und Rheinland-Pfalz.

www.naturgefahren-check.de

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