Seit dem 01. Februar 2019 fördert der Fachbereich Maschinenbau und Wirtschaft (FB MW) mit dem Projekt ‚Female Entrepreneurship‘ insbesondere Aktivitäten, die allen Studierenden chancengleich neue Beratungs-, Sensibilisierungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten ermöglichen. Im Vordergrund stehen selbstverständlich die Gründungsidee und die Umsetzung, wobei das Potential divers zusammengesetzter Gründungsteams hervorgehoben wird.

Wesentliche Schwerpunkte des Projektes liegen in den Bereichen Gründungsberatung, Forschung sowie Entwicklung von Sensibilisierungs- und Qualifizierungsmaßnahmen, um insbesondere Studentinnen, die bei dem Thema bisher eher unterrepräsentiert waren, zu ermutigen, sich vermehrt zu engagieren.

Erste Zahlen sind vielversprechend: Im ersten Projektjahr konnten mit insgesamt 50 betreuten Gründungsvorhaben von Studierenden und Beschäftigten der Technischen Hochschule ein Anstieg des Gründungsberatungsbedarfs um fast 100% im Vergleich zum Vorjahr erzielt werden. Aus den betreuten Gründungsberatungen wurden im ersten Jahr nach Start des Projektes insgesamt zehn erfolgreiche Gründungen hervorgebracht, acht Gründungen waren allein aus dem FB MW.

Damit hat sich die Gesamtzahl der Ausgründungen der Technischen Hochschule im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt! Darunter war eine erfolgreiche Gründung mit ausschließlich Frauen im Team.

Insbesondere im Vergleich zur Gründungsaktivität an der TH Lübeck zu den Vorjahren, ist quantitativ ein großer Erfolg verzeichnet worden. „Der hohe Erfolg resultiert dabei unter anderem aus einer Intensivierung der genderspezifischen Gründungsberatung. So wurden neben der Einzelberatung bedarfsspezifische Coachings angeboten, um gründungsinteressierte Studierende optimal auf eine Gründung vorzubereiten,“ resümiert Marleen Jennifer Wohlert, Mitinitiatorin und Projektleiterin ‚Female Entrepreneurship‘.

Der Dreiklang aus Forschung im Entrepreneurship Bereich, gründungsbezogener Lehre und Gründungsberatung stellt einen zentralen Erfolgsfaktor der effektiven Gründungsförderung dar. „Aus den Erkenntnissen der Gründungsberatung sowie den Forschungsergebnissen im ‚Female Entrepreneurship‘ Bereich konnten unter anderem die Schwerpunktbereiche „Netzwerk“ und „Digitalisierung“ zur zielgerichteten Unterstützung weiblicher Entrepreneurs identifiziert werden,“ ergänzt Mitinitiator Professor Jürgen Klein, langjähriger wissenschaftlicher Leiter des Kompetenzzentrums „Gründung und Management“, das erst kürzlich in ‚Institut für Entrepreneurship und Business Development‘ unter neuer Leitung umstrukturiert wurde.

Der Fachbereich Maschinenbau und Wirtschaft hat 1998 mit der Gründung des Instituts für Entrepreneurship und Business Development den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte im Bereich Entrepreneurship gelegt. Seit dieser Zeit konnte eine Vielzahl von Drittmittelprojekten zu unterschiedlichen Forschungsthemen im Kontext mit Entrepreneurship an der Technischen Hochschule umgesetzt werden. Zahlreiche curriculare Lehrveranstaltungen wurden in den Lehrbetrieb überführt. Forschungsergebnisse im Kontext Entrepreneurship wurden und werden auf nationalen und internationalen Konferenzen präsentiert.

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