Beim Kochen herrscht meist eine hohe Luftfeuchtigkeit, sichtbar an den beschlagenen Fensterscheiben. Deshalb sollte in der Küche ein Boden ohne wasserempfindlichen Träger zum Einsatz kommen. Dafür bieten sich Designbeläge aus Kunststoff an, die zudem sehr strapazierfähig sowie rutsch- und abriebfest sind. Gerade in der Küche, wo man sich öfters mal auf dem Absatz umdreht, ein Vorteil.
Aufgrund ihrer Belastbarkeit verzeihen Designbeläge auch den einen oder anderen „Unfall“. Egal ob die Bratensauce über den Teller läuft, das Eis tropft oder die Limonade verschüttet wird: Mit einem feuchten Tuch ist alles schnell weggewischt. Küchenutensilien wie Kochtöpfe oder Messer können herunterfallen, ohne gleich Dellen auf dem Boden zu hinterlassen. Daher sind Designböden aus Kunststoff wie gemacht für den Einsatz in der Küche. Die Beläge bieten zudem ein angenehmes Laufgefühl, da sie weich und fußwarm sind.
Die Vielfalt an Farben, Formen und Dekors von Fliesen- über Stein- bis hin zu Holzoptik lassen keine Gestaltungswünsche offen. Dabei ist optisch kaum noch ein Unterschied zwischen Designböden und Holzbelägen beziehungsweise Fliesen zu erkennen. Wegen ihrer geringen Aufbauhöhe eignen sich Designbeläge außerdem ideal für Renovierungen. Die einzelnen Fliesen und Planken, aus denen der Boden besteht, lassen sich praktisch verlegen. Damit der Designbelag formstabil bleibt, wird er am besten vollflächig auf den Untergrund geklebt. Damit sind spätere Verwerfungen und Wellenbildungen ausgeschlossen. Die Arbeiten sollte daher besser ein Fachmann übernehmen.
Wie sind Designbeläge aufgebaut? Sie bestehen aus mehrschichtigen Platten (Fliesen, Planken, Dielen etc…). Ganz unten befindet sich eine Kunststoffschicht, gefolgt von der Trägerschicht, die aus Holzwerkstoffen oder Kork besteht, sowie der darüber liegenden Dekorschicht mit dem aufgedruckten Motiv und der abschließenden Nutzschicht aus Kunststoff. Der Einbau weiterer Schichten – wie zum Beispiel zur Trittschaldämmung – ist möglich.
Zahlreiche Designbeläge setzen sich zusammen aus einer Vinyl-Unterschicht sowie einer Nutzschicht aus Polyethuran, einem extrem harten Kunststoff. Vollbeläge aus Vinyl zählen ebenfalls zu den Designbelägen. Daneben werden Varianten aus anderen synthetischen Materialien angeboten. Unter dem Strich sind Designbeläge ungemein strapazierfähig und langlebig. Für stark beanspruchte Wohnbereiche wie der Küche empfehlen Branchenexperten eine Nutzschichtstärke zwischen 0,4 und 0,55 Millimeter.
Moderne Designböden sollten keine gesundheitlich bedenklichen chemischen Weichmacher enthalten. Zudem werben manche Hersteller damit, dass ihre Produkte frei von jeglichen chemischen Zusatzstoffen und nur noch Bio seien. Aufschluss über die Wohngesundheit geben Gütesiegel wie der EMICODE. Zum Schutz der eigenen Gesundheit ist es ratsam, bei der Verlegung nur sehr emissionsarme Werkstoffe einzusetzen: Das EMICODE-Siegel auf der Verpackung hilft, auf der sicheren Seite zu sein.
Mit dem renommierten Siegel werden nur solche Werkstoffe ausgezeichnet, die nachweislich sehr emissionsarm sind. Um die strengen Grenzwerte des EMICODE einzuhalten, stehen die Produkte zudem permanent unter unabhängiger Kontrolle. Auf diese Weise wird größtmögliche Sicherheit vor Raumluftbelastungen gewährleistet – genauso wie eine hohe Umweltverträglichkeit. Um das EMICODE-Siegel zu erhalten, müssen Hersteller ihre Produkte aufwendigen Prüfungen bei anerkannten, neutralen Instituten unterziehen. Das Siegel erhalten sie nur, wenn sie die strengen Emissionsgrenzwerte jederzeit erfüllen. Es ist gut sichtbar auf der Verpackung aufgebracht.
Weitere Informationen zum EMICODE unter www.emicode.com
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