Horst ist erst 24 Jahre alt, hat sich allerdings trotzdem dazu entschieden, die Geschicke eines Unternehmens zu führen. Nach seiner Ausbildung zum Maurer bei SK-Aktivbau hat er an der Staatlichen Technikerakademie in Alsfeld im Januar 2019 die Qualifikation zum Techniker, Fachrichtung Hochbau, erworben. Neben einem Buchführungskurs hat er auch die Ausbildereignung absolviert. Gemeinsam mit seinen drei Mitarbeitern ist Geschäftsführer Horst in der Region unterwegs. „Momentan arbeiten ein Maurer-Geselle, ein Hochbautechniker und ein Auszubildender im Betrieb“, sagt Horst. Auch er selbst packt auf den Baustellen mit an. „Morgens muss man der Erste, abends der Letzte sein“, sagt der junge Geschäftsführer. Selbst Pflasterlegen, das auf den ersten Blick relativ wenig Aufwand verspreche, könnte in manchen Fällen zwei bis drei Tage Vorbereitung in Anspruch nehmen. Baustellen müssten kalkuliert, geplant und vorbereitet werden, damit seine Angestellten und er vor Ort zügig beginnen können. „Ich bin sehr froh, für das Büro einen erfahrenen Hochbautechniker zu haben, der mich mit seinem Wissen unterstützt“, sagt Horst – und spricht dabei von seinem Vater, der im Büro die Stellung hält.
Insgesamt schlägt die Firmenübernahme mit knapp 240.000 Euro zu Buche. Maschinen und Abläufe müssen getauscht oder überarbeitet werden, all das kostet viel Geld. Dass sein Vorhaben förderfähig sei, habe ihm an einigen Stellen schon geholfen, sagt Horst und nennt zum Beispiel Verhandlungen über die Finanzierung. „Außerdem sollen neben dem Massivhausbau, Kanalarbeiten, Maurer- und Abdichtungsarbeiten sowie Außenanlagen- und Pflasterarbeiten auch noch der Holz- und Bautenschutz in das Angebot aufgenommen werden“, sagt Horst. Ab August soll dann auch eine weitere Facharbeiterin, oder ein Facharbeiter bei SK-Aktivbau ausgebildet werden – die Suche nach Lehrlingen läuft.
„Viele Betriebe in der Region zeichnen sich durch ihr hohes Maß an Anpassungsfähigkeit aus. Auch SK-Aktivbau kann sich damit schmücken: Ein- oder Mehrfamilienhäuser gehören genauso zum Portfolio, wie zum Beispiel eine Mähkante im Garten“, sagt Dr. Mischak. „Und Jungunternehmer, die sich mit der Region verbunden fühlen und mit ihrer Arbeit die ländliche Wirtschaft unterstützen, verdienen die Unterstützung durch Fördermittel. Besonders, wenn sie relativ früh den Mut fassen, diesen Schritt zu wagen. Für Ihre Zukunft wünsche ich Ihnen immer ein glückliches Händchen und viel Erfolg!“, sagte Dr. Mischak abschließend.
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