Die Belastung durch Radon ist in Deutschland die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebserkrankungen. Dennoch ist das radioaktive Edelgas weitgehend unbekannt. Als Zerfallsprodukt von Uran kommt es natürlicherweise im Erdreich vor. Dringt es an die Oberfläche, verteilt es sich in der Umgebungsluft. Durch den großen Verdünnungseffekt ist das Gas im Freien nur in geringer Konzentration vorhanden. Allerdings kann es durch Risse oder schlecht abgedichtete Rohre auch in Gebäude eindringen und sich dort ansammeln. Keller und erdnahe Geschosse sind hiervon am stärksten betroffen. „Auch bei Radon gilt: Die Dosis macht das Gift“, erklärt Mario Küsters, Experte für Gefahrenstoffe von TÜV Rheinland. Wichtig ist, dass man sich nicht über längere Zeit größeren Mengen Radon aussetzt. Das Bundesamt für Strahlenschutz gibt für die Radonkonzentration einen Referenzwert von 300 Becquerel pro Kubikmeter Raumluft (Bq/m3) an.

Behördliche Ausweisung von Radonvorsorgegebieten bis Ende 2020

Auf Grundlage von Strahlenschutzgesetz und Strahlenschutzverordnung sind die Behörden verpflichtet, sogenannte Radonvorsorgegebiete auszuweisen. In diesen besteht ein erhöhtes Risiko, dass in Gebäuden der für die Bewertung maßgebliche Referenzwert von 300 Bq/m3 überschritten wird. Befinden sich Arbeitsstätten in diesen Gebieten im Keller oder Erdgeschoss, ist der Arbeitgeber verpflichtet, die Radonkonzentration als Jahresmittelwert erfassen zu lassen. Privatpersonen, die Wohn- oder Schlafräume im Keller haben, können diese ebenfalls prüfen lassen.

Messung und Maßnahmen

Messungen der Radonkonzentration bieten unabhängige Dienstleister wie TÜV Rheinland an. Mithilfe eines Exposimeters werden im Gebäude über drei bis zwölf Monate Daten gesammelt und im Anschluss im Labor ausgewertet. Ist der Referenzwert überschritten, müssen Verantwortliche nun unverzüglich Maßnahmen ergreifen, um die Radonbelastung zu senken. „Es gibt unterschiedliche technische Möglichkeiten, die Belastung in Gebäuden zu senken. Unsere Experten wissen Rat und unterstützen gerne“, sagt Küsters.

Informationen für Fachleute unter www.tuv.com/radon bei TÜV Rheinland

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