Die zusätzliche Hausarbeit und Kinderbetreuung in der Corona-Zeit teilen sich beide Geschlechter sogar weitgehend partnerschaftlich auf: Beide verrichten etwa eine halbe Stunde mehr Zeit im Haushalt pro Tag und verbringen knapp 2,5 Stunden mehr Zeit mit den Kindern.
Frauen wendeten der Studie zufolge im April durchschnittlich 7,5 Stunden an einem Werktag für die Kinderbetreuung auf, 2,5 Stunden verbrachten sie mit Hausarbeit. Die Männer übernahmen im Schnitt vier Stunden lang die Kinder und halfen anderthalb Stunden im Haushalt mit.
Vor der Krise im Jahr 2019 waren die Frauen im Schnitt fünf Stunden am Tag mit Kinderbetreuung beschäftigt, hinzu kamen täglich gut zwei Stunden Hausarbeit. Die Männer hingegen wandten zwei Stunden für die Betreuung des Nachwuchses auf und kümmerten sich eine knappe halbe Stunde am Tag um Hausarbeiten.
Außerdem zeigt sich, dass viele Paare mit dem Familienleben seit Beginn der Pandemie zufriedener geworden sind. Die Forschenden vermuten, dass viele Familien die zusätzliche gemeinsame Zeit miteinander genießen.
Für die Analyse hatten Forscherinnen repräsentative Daten von 10.000 Befragten ausgewertet, die seit April für die sogenannte SOEP-CoV-Studie regelmäßig telefonisch interviewt werden, und mit repräsentativen Daten zur Arbeitsteilung in Familien aus dem Vorjahr verglichen.
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