Die neue „Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser“, bestehend aus den beiden Glasfaser-Netzbetreibern Deutsche Glasfaser und inexio, hat heute ihren offiziellen Start bekannt gegeben, nachdem die Wettbewerbsbehörden die Genehmigung dazu erteilt haben. Der neue „Glasfaserausbauer“ will in den nächsten Jahren 7 Mrd. EUR investieren und mehr als 6 Mio. Glasfaseranschlüsse für Privathaushalte, Unternehmen und staatliche Einrichtungen in Deutschland bauen. Hinter der Unterneh-mensgruppe stehen die Infrastruktur-Investoren EQT und OMERS.

Der BREKO gibt dazu folgendes Statement ab:

Der BREKO begrüßt den Start der „Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser“ und wertet dies als starkes Zeichen für die Leistungsfähigkeit des eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbaus in Deutschland. Für BREKO-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers ist der Startschuss für die neue „Glasfaserfabrik“ eine Bestätigung, dass die BREKO-Unternehmen die maßgeblichen Treiber des echten Glasfaserausbaus bis in die Gebäude und Wohnungen sind. „Es bleibt dabei: während einige Unternehmen noch von „gigabitfähigen Netzen“ reden bzw. den Glasfaserausbau für die Zukunft ankündigen, bauen die knapp 200 BREKO-Netzbetreiber bereits heute echte Glasfasernetze und errichten damit die Grundlage für die digitale Zukunft Deutschlands. Die Corona-Krise zeigt, dass wir die Digitalisierung und den Glasfaserausbau möglichst schnell vorantreiben müssen. Dieses Ziel verfolgen unsere Netzbetreiber, in dem sie immer mehr Kommunen ans Glasfasernetz anschließen. Welches Potenzial im Markt steckt, zeigt das Beispiel der Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser.“

Klar ist für Albers aber auch: „Dort wo es nicht anders geht, brauchen wir eine ergänzende staatliche Förderung, allerdings nicht mit der ‚Gießkanne‘, sondern punktgenau für die immer noch unterversorgten Gebiete. Denn gerade jetzt in der Corona-Krise wird ganz deutlich, dass staatliche Förderung auch wegen der nur begrenzt verfügbaren Ressource Tiefbau dort gebraucht wird, wo die Versorgung der Menschen und Unternehmen besonders schlecht ist und diese auch auf absehbare Zeit nicht von den digitalen Möglichkeiten profitieren können. Es wäre auch vor dem Hintergrund deutlich verringerter Einnahmen der öffentlichen Hand nicht vermittelbar, wenn jetzt Gebiete staatlich gefördert würden, die schon über eine gute Breitbandversorgung verfügen.“

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