Am Dienstagabend hat Jana Schiedek, Staatsrätin für Kultur und Medien, die Hamburger Kinopreise verliehen. In einer digitalen „Home Edition” wurden 15 Programm- und Stadtteil-Kinos für ihr Programmjahr 2019 ausgezeichnet. Sonderpreise gab es erstmals für die Initiativen „A Wall is a Screen”, „Flexibles Flimmern” und das Schanzenkino 73.

Traditionell trifft sich die Hamburger Filmbranche im Spätsommer zur Verleihung der Hamburger Kinopreise. Dieses Jahr ist einiges anders: Um den Hamburger Programm- und Stadtteilkinos in der Corona-Krise stärker und schneller unter die Arme zu greifen, wurden die mit rund 100.000 Euro dotierten Kinopreise bereits am Dienstagabend per Videochat verliehen. Bei der digitalen “Home Edition” kamen etwa 40 Kinobesitzer*innen und Filmschaffende aus dem Norden zusammen, unter ihnen Regisseur und Jurymitglied Lars Jessen sowie Filmfest Hamburg-Leiter Albert Wiederspiel.

Die vorgezogene Verleihung der Kinopreise ist Teil des Rettungspakets der Stadt Hamburg. Anfang April hatte der Senat bereits die „Kino Hilfe Hamburg" in Höhe von 550.000 Euro ins Leben gerufen, um die Auswirkungen der Corona-bedingten Kino-Schließungen abzufedern.

Jana Schiedek, Staatsrätin der Behörde für Kultur und Medien: „Auch wenn wir uns leider derzeit nur digital treffen können, ist die diesjährige Kinopreisverleihung eine gute Gelegenheit, den wunderbaren Programmkinos der Stadt gerade jetzt für ihr Engagement zu danken. Neben der ‚Kino Hilfe Hamburg‘, leistet die vorgezogene Verleihung der Kinopreise auch einen Beitrag, um den Kinos durch diese schwierige Zeit zu helfen. Die diesjährigen Preisträger zeigen, wie innovativ und kreativ die Branche ist. Eigenschaften, die wir gerade in den kommenden Wochen brauchen werden, wenn es verstärkt darum geht, die Kinos auch dabei zu unterstützen, unter den neuen Bedingungen Filmkunst wieder zeigen zu können. Dabei stehen wir weiter an der Seite der Kinos.“

Helge Albers, Geschäftsführer der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein: „Mit der vorgezogenen Preisverleihung wollen wir den Kinos für ihre Arbeit danken und sie in der aktuellen Krise weiter unterstützen – so wie es viele Hamburger Kinofans mit Gutscheinkäufen oder Crowdfunding-Spenden bereits tun. Diese großartige Welle der Solidarität zeigt: Das Kino lebt! Ich freue mich mehr denn je auf ein baldiges Wiedersehen in den Hamburger Kinobetrieben.“

Neben den 15 prämierten Kinos wurden in diesem Jahr zum ersten Mal drei innovative und unkonventionelle Kinoinitiativen ausgezeichnet. Zu den Preisträgern zählen die Filmnächte „A Wall Is A Screen“, das mobile Kino „Flexibles Flimmern“ und das Schanzenkino 73, das mit seinem bilingualen Kopfhörer-Konzept im Kinosaal und als Open Air gleich in zwei Kategorien gewann.

Übersicht der Preisträger*innen:

Übersicht der Sonderpreisträger*innen

Über die Kinopreis-Jury:
Der Filmproduzent und Regisseur Lars Jessen ("Wildes Herz", "Fraktus", "Dorfpunks"), die Kinobetreiberin Verena von Stackelberg (Wolf Kino, Berlin) und die Hamburger Filmjournalistin Britta Schmeis haben in diesem Jahr über die Vergabe der Hamburger Kinopreise entschieden. Die drei Branchenexpert*innen bilden die aktuelle Kinopreis-Jury.

Über Behörde für Kultur und Medien

Die Hamburger Kinopreise werden seit 1993 für qualitativ herausragende Filmprogramme oder andere Maßnahmen, die die Kinokultur fördern, an Hamburger Kinos und Abspielstätten vergeben. Initiator sind die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg und die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein.

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