Zuvor hatte das Statistische Bundesamt die Außenhandelszahlen für März 2020 bekannt gegeben. Demnach wurden Waren im Wert von 108,9 Milliarden Euro exportiert. Damit sind die Exporte im Vorjahresvergleich um 7,9 Prozent gesunken. Mit einem Warenwert von 91,6 Milliarden Euro sind die deutschen Importe im Vorjahresvergleich um 4,5 Prozent gesunken. Die Außenhandelsbilanz schloss damit mit einem Überschuss von 17,4 Milliarden Euro ab.
„88 Länder haben in den letzten Monaten neue Handelsbeschränkungen eingeführt. Selbst innerhalb des europäischen Binnenmarktes bestehen massive Einschränkungen. Eine Störung oder gar Unterbrechung der Güterströme und Lieferketten führt zu schweren wirtschaftlichen Schäden. Es nützt nichts, wenn wir in Deutschland die Wirtschaft wieder hochfahren, die Vorprodukte aber nicht zur Verfügung stehen oder wenn man die Waren aufgrund fehlender Container oder wegen Landesschließungen nicht zum Kunden bekommt. Die jüngsten Zahlen zeigen, dass gerade unsere Exporte in die Eurozone eingebrochen sind. Nur gemeinsam werden wir aus dieser Krise kommen. Mit großer Sorge beobachten wir jedoch das Auseinanderdriften innerhalb der EU. Auch mit Blick auf die anstehende Ratspräsidentschaft muss Deutschland die Europäische Gemeinschaft wieder stärken und zusammenführen. Je schneller dies gelingt, desto schneller werden wir auch wieder aus dieser Krise herauskommen“, so Bingmann abschließend.
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