Wer hätte geahnt, dass es keine virtuelle Viren sind, welche die IT-Systeme weltweit herausfordern? Was lange Planspiele waren, wurde durch die Coronakrise Realität. Um den Weiterbetrieb wichtiger Prozesse zu garantieren, sind nun die IT-Abteilungen gefragt. So stellen Home Office und Remote Access zu elementaren Systemen und Daten einen Belastungstest für die digitale Infrastruktur mittelständischer Unternehmen dar. Jeder IT-Leiter wird in dieser Situation zum Krisenmanager und trägt große Verantwortung für das eigene Unternehmen. Wie können die CIOs und IT-Leiter nun eine effiziente IT, produktive Mitarbeiter und den Weiterbetrieb des Unternehmens garantieren?

Die CIOs und IT-Leiter sorgen mit ITIL-Lifecycle und Service Management für eine stabile und zuverlässige IT-Umgebung, welche über Jahre und Jahrzehnte gewachsen ist. In diese Ausstattung wurde langfristig investiert und sie sorgt für eine adäquate Versorgung der Mitarbeiter. Diese Sicherheit geriet nun mit einem Schlag ins Wanken, die Coronakrise ist da. Jetzt sehen sich IT-Leiter mit der Frage konfrontiert, wie das Geschäft unter allen Umständen kontinuierlich weiter laufen kann. Wie bleibt die IT effizient und die Produktivität der Mitarbeiter erhalten? Wie vernetzt man die Belegschaft untereinander und gewährleistet Zugriff auf einen einheitlichen Datenbestand. Wie ist die Cyber-Sicherheitslage in dieser veränderten Bedrohungslandschaft? Wer ist für was im Unternehmen verantwortlich und welche proaktiven Maßnahmen können wann ergriffen werden? Dabei stellt sich auch die Frage nach einem Eskalationsmanagement über Unternehmensgrenzen hinaus. Hinzu kommen ganz neue Anforderungen und Prioritäten von Seiten der Geschäftsleitung. Projekte werden gestoppt, neue werden gestartet mit Timings von zwei Wochen statt zwei Jahren. Die Aufgaben werden intern oder in Abstimmung mit Providern verteilt, jedes Glied der IT-Emergency-Kette wird ab jetzt unverzichtbar. Der Fokus liegt nun auf dem Wichtigen:

Ausstattung der Mitarbeiter mit Remote Access, Vorsorge vor Überlastungen der Kapazitäten oder Absturz von Servern, Wiederherstellung von Daten, Erkennen von Schwächen und Lücken im Sicherheitsnetz – diese Aufgaben fallen angesichts eines erhöhten Datenaufkommens in Zeiten von Home-Office bei vielen Unternehmen an.

Wie lässt sich dies realisieren? Welche Rolle spielt in solchen Situationen ein Service Provider? Was passiert, wenn der Emergency-Fall vorbei ist? Ändert sich etwas in den IT-Abteilungen? Werden weitere Überlegungen zu Notfallmanagement und anderen möglichen Katastrophenfällen getroffen? Werden sich dadurch die Prioritäten in der Projekt-Pipeline ändern? Oder liegt die größte Priorität eher darauf, dass keine neuen Projekte implementiert werden und nur Das Einsparen von Geld und Ressourcen im Fokus steht? Hinzu kommt die Frage, welche Branchen wie stark von dieser Problematik betroffen sind.

Nicht immer kann das nötige Personal im eigenen Unternehmen vorgehalten werden, deshalb sind jetzt auch Service-Provider gefragt. Wer nun einen Partner sucht, sollte trotz des Gebots zur Eile mit Bedacht wählen. Schließlich gibt zahlreiche Fallstricke und Fallen, in die schon andere getappt sind: günstig oder hochpreisig, Ausland oder vor Ort, mit oder ohne Managed Services sind wichtige Fragen, die vor der Auswahl zu klären sind.

Durch die rasante technologische Entwicklung und die weite Verbreitung von Cloud Computing sind Unternehmen in einer guten Ausgangsposition, um auf die Krise zu reagieren. Mancherorts ist es zwar nicht möglich, die komplette Arbeit ins Netz zu verlagern, dennoch können Mitarbeiter von fast jedem Ort aus auf digitale Ressourcen zugreifen, die für die Erledigung ihrer Aufgaben erforderlich sind. So können überwiegend in Büroräumen ausgeübte Tätigkeiten in Abteilungen wie Verwaltung oder Einkauf schnell mit Cloud-Modellen digitalisiert werden.

Diese wichtigen Themen werden am 19. Mai um 13:00 Uhr im Webinar „Emergency IT – vorübergehender Trend oder neue Richtung bei den Providern?“ behandelt. Moderiert wird die Diskussionsrunde von Andreas Weiss. Er verantwortet den Geschäftsbereich „Digitale Geschäftsmodelle“ beim eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. Seit 2010 ist er als Direktor EuroCloud Deutschland_eco e.V. und seit 2019 als Vorstandmitglied Trusted Cloud für die Cloud Aktivitäten des Verbandes verantwortlich und engagiert sich darüber hinaus in weiteren Projekten zu den Themengebieten Künstliche Intelligenz, Datenschutz und DSGVO sowie Sicherheit und Compliance digitaler Services. Zu den hochkarätigen Teilnehmern der Expertenrunde gehören Pascal Färber, Associate Partner, IBM Deutschland, Achim Krombach, Account Manager, CenturyLink, Bartlomiej Kluska, ICT Consulting Director, Comarch und Ewelina Szajda-Birnfeld, Business Development Manager ICT, Comarch.

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